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Topstart für die Eisbären: Berliner siegen auch in Iserlohn
Schon ganz stark in Fahrt – nach dem Erfolg von Köln am Freitag legen die Eisbären am Sonntag mit einem 4:1 im Sauerland nach.
Stand:
Vor ein paar Tagen hat Serge Aubin eine interessante Zahl auf seine Taktiktafel pinseln lassen oder gar selbst gepinselt: 6233. So viele Dauerkarten hat der deutsche Meister für die neue Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) schon verkauft, das ist ein Topwert in der Liga, in der es noch alte Hallen gibt, in die nicht mal so viele Fans passen würden.
Zum Beispiel die Arena von Iserlohn, da waren am Sonntag knapp 4112 Fans zugegen. Die kleine Halle ist aber aufgrund ihrer Enge und Akustik oft eine Herausforderung für Gästeteams. Am Freitag hatten die Eisbären vor 18.600 Zuschauenden 6:2 in der feudalen Kölnarena bei den Haien gewonnen und nun also mussten sie sich in ganz anderem Ambiente beweisen.
Und das gelang, auch wenn der Weg zum Erfolg im Sauerland etwas härter war als in Köln. Nach einem frühen 0:1-Rückstand gelang Manuel Wiederer noch im ersten Drittel das 1:1 für die Berliner. Blaine Byron traf im Mittelabschnitt zum 2:1. Und dann war es wiederum Wiederer, der gegen Mitte des letzten Abschnitts das vorentscheidende 3:1 erzielte. Gabriel Fontaine erhöhte noch, schließlich siegten die Eisbären 4:1 (1:1, 1:0, 2:0).
Torverhältnis 10:3, sechs Punkte: Es gab viele positive Aspekte aus Berliner Sicht an den beiden ersten Spieltagen. Liam Kirk (zwei Tore in Köln) harmonierte in der ersten Sturmreihe gut (mit Lean Bergmann) und auch mal sehr gut (mit Blaine Byron). Auch die dritte Formation mit Zugang Gabriel Fontaine (schon in Köln zwei Tore), dem bekannt starken Frederik Tiffels und Eric Hördler, der nach intensivem Sommertraining massiv an Körperlichkeit zugelegt hat, war sehr stark.
Wir haben offensiv noch viel Potenzial, um besser zu werden.
Frederik Tiffels
Dazu kam noch, dass Jonas Stettmer in Iserlohn im Tor eine gute Figur abgab, so wie Jake Hildebrand am Freitag in Köln. Am Sonntag musste der US-Amerikaner passen, seine Frau erwartete ein Kind.
Sie wirkten eingespielter als die Konkurrenz in Köln und Iserlohn
Frederik Tiffels, auch Torschütze in Köln, sagte allerdings schon nach dem ersten Spiel. „Wir wissen, dass wir uns noch steigern müssen. Wir haben offensiv noch viel Potenzial, um besser zu werden.“ Das klingt nicht gut für die Konkurrenz.
Sicher helfen den Berlinern auch die vier zurückliegenden Auftritte in der Champions League. Sie wirkten eingespielter als die Konkurrenz in Köln und Iserlohn und bejubelten ihre Treffer mit selbstverständlicher Lässigkeit.
Jubeln wollen sie dann endlich auch mal zu Hause. Weil der Laver Cup am Wochenende in der Uber Arena zu Gast war, mussten die Eisbären zum DEL-Auftakt zweimal auswärts antreten. Am kommenden Freitag werden dann die 6233 Dauerkarteninhaber:innen (oder mehr?) und sicher noch viel mehr Fans in Berlin die Chance haben, das erste Heimspiel der Berliner gegen Augsburg zu verfolgen.
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