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Der Löw hat es gut. Einer Trainer braucht keine Trinkpause, der darf immer.

© dpa

Trinkpausen bei der WM?: Bowle gegen Chianti

Trinkpausen während der Spiele? Die spinnen, die Italiener! Unser Kolumnist entwirft die ersten Verschwörungstheorien zur Fußball-WM im kommenden Jahr.

Die spinnen, die Italiener! Fordern jetzt einfach mal Trinkpausen während der WM-Spiele nächsten Sommer! Schlimm genug, dass man wegen der Zeitverschiebung nach Brasilien mit dem Grillen so lange warten muss, jetzt wird den Zuschauern auch noch vorgeschrieben, wann sie ihr …

Ach so, sorry, gerade die Nachricht zu Ende gelesen. Es geht um die Spieler, wann die mit dem Trinken anfangen. Sind trotzdem suspekt, die Italiener.

Das fängt schon früh an. Juventus Turin zum Beispiel. Da randalieren Fans, und ein Teil des Stadions wird gesperrt, auf die freien Plätze werden dann Kinder eingeladen. Eigentlich nett, doch jetzt gibt es eine Geldstrafe: Die Kinder haben den gegnerischen Torwart beleidigt – mit den gleichen Rufen, die sonst die Turiner Ultras anstimmen.

Es ist spürbar: Die WM naht, und schon beginnen die ersten taktischen Spielchen, die psychologische Kriegsführung um den Titel, die ersten Anlässe zu Verschwörungstheorien. Vor Jahren übten die Italiener schon Schwalben im Training, war ja alles in diesen Internetvideos zu sehen.

Nun ziehen sie früh einschüchternde Ultras für morgen heran. Und dann der Trick mit den Trinkpausen! Wissen noch nicht mal, in welcher Klimazone sie spielen werden, aber suchen schon Gelegenheiten zum Zeitspiel. Bei 1:0-Führung heißt es dann: „Scusi Schiri, noch funf Minuti länger Pausa, Chianti muss noch atmen.“

Wie könnten die Deutschen da mithalten, wenn sie gegen Italien 1:0 führen? Jetzt nicht lachen, könnte ja mal sein. Zapfhahn am Spielfeldrand? Läuft zu flüssig. Kurze? Zu kurz. Aber Moment, vielleicht ist dann ja schon Winter am Zuckerhut. Wie wäre es, mit einer Feuerzangenbowle, schön langsam abgefackelt?

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