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Sport: Ungeschlagen unterm Dach

Die deutschen Hockey-Damen haben ihr Abonnement auf den Europameistertitel unter dem Hallendach erwartungsgemäß verlängert. Durch einen souveränen 14:3 (6:0)-Erfolg im Endspiel über Außenseiter Litauen sicherte sich Titelverteidiger Deutschland am Sonntag in Les Ponts de Cé in Frankreich bei der 11.

Die deutschen Hockey-Damen haben ihr Abonnement auf den Europameistertitel unter dem Hallendach erwartungsgemäß verlängert. Durch einen souveränen 14:3 (6:0)-Erfolg im Endspiel über Außenseiter Litauen sicherte sich Titelverteidiger Deutschland am Sonntag in Les Ponts de Cé in Frankreich bei der 11. Hallen-Europameisterschaft zum zehnten Mal den Titel. "Die Mannschaft hat sich vor allem im Kombinationsspiel deutlich verbessert und eine sehr souveräne Leistung abgeliefert", lobte Peter Lemmen nach dem Turnier sein Team. Für den Bundestrainer war es der erste Titel seit der Amtsübernahme von Berti Rauth vor gut einem Jahr. "Ich bin froh, dass uns ein so guter Einstand in das WM-Jahr gelungen ist, nachdem 2001 nicht besonders glücklich verlaufen ist", sagte Lemmen nach dem Sieg.

Dagegen griffen die deutschen Herren-Teams beim parallel in Terrassa/Spanien ausgespielten Hallen-Europapokal der Landesmeister ins Leere. Für den Cupverteidiger Dürkheimer HC und den Deutschen Meister Rot-Weiß München reichte es nur für das kleine Finale, das Spiel um Platz drei: Dabei sicherten sich die Münchner am Sonntag durch einen 3:2 (3:2)-Sieg gegen den DHC als Dritte den Trostpreis. Das Finale gewann der Schweizer Meister Rot-Weiß Wettingen überraschend mit 8:4 (3:1) gegen Gastgeber Atletic Terrassa. Wettingen hatte im Semifinale unerwartet München (6:3) und Terrassa Dürkheim (4:2) ausgeschaltet.

Die deutschen Damen ließen sich bei der Halleneuropameisterschaft, die sie nur 1996 durch eine Final-Niederlage gegen England nicht gewinnen konnten, hingegen nicht stoppen. Nach ungefährdeten Vorrunden-Siegen über Frankreich (6:4), Schottland (8:2) und die Slowakei (15:3) wurde im Semifinale Österreich (20:1) mit dem höchsten Sieg der Länderspiel-Geschichte abgefertigt. Im Finale hatte Litauen, das sich überraschend 2:1 gegen Gastgeber Frankreich durchgesetzt hatte, keine Chance. Die Tore zum erneuten Titelgewinn erzielten Anneke Böhmert (Klipper Hamburg/4), Natascha Keller (Berliner HC/3), Fanny Rinne (TSV Mannheim), Franziska Hentschel (Frankfurt 1880/je 2), Franzika Gude (RW Köln), Denise Klecker (Rüsselsheim) sowie Britta von Livonius (Berliner HC/alle 1).

Erfolgreichste Torschützinnen im DHB-Team waren Rückkehrerin Franziska Hentschel (15) sowie Jungstar Anneke Böhmert (14). Die Braunschweigerin Nadine Ernsting-Krienke absolvierte im Finale ihr 224. Länderspiel für Deutschland und zog nach Einsätzen mit der Rekord-Internationalen Britta Becker gleich.

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