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Derrick Köhn ist Unions siebter Neuzugang in diesem Sommer.

© Imago/Matthias Koch

Unions Neuer für die linke Außenbahn: Derrick Köhn kann der Mannschaft „auf Anhieb“ helfen

Die Köpenicker verstärken sich mit Derrick Köhn. Der Verein verspricht sich viel von dem Transfer und auch der Spieler hat bei Union viel vor.

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Ein paar Baustellen hat der 1. FC Union bei der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison immer noch. Am Mittwoch etwa wurden noch die Werbewände in der Mixed Zone mit neuen Sponsorenlogos aufgefrischt. Und auch am Kader wurde in dieser Woche noch fleißig gebastelt.

Am Dienstag präsentierte Union schon den siebten Neuzugang dieses Sommers. Aus Istanbul wechselt Derrick Köhn von Galatasaray zum Berliner Bundesligisten, wo er künftig um die Linksverteidigerposition mit buhlen soll. Ein Spieler, der laut Union-Manager Horst Heldt „Tempo, Durchsetzungsfähigkeit und Bundesligaerfahrung“ mit sich bringt und der Mannschaft „auf Anhieb“ helfen werde.

So viel Bundesligaerfahrung bringt er dabei gar nicht mit. Köhn ist in der HSV-Jugend groß geworden, spielte später in der Zweiten Liga für Hannover 96, bevor er 2024 zu Galatasaray wechselte. Dort wurde er gleich in seiner ersten Saison Türkischer Meister, ehe er in der letzten Saison per Leihe zu Werder Bremen wechselte und dort seine ersten Bundesliga-Einsätze hatte.

Dennoch ist Köhn ein kleiner Coup für einen Kaderplaner, denn auch Bremen soll an dem Linksverteidiger dran gewesen sein. Wie schon vor ein paar Monaten mit Oliver Burke hat Union aber das überzeugendere Angebot machen können. Laut Galatasaray zahlen die Berliner eine Ablöse von vier Millionen Euro, mit einem möglichen Zusatz von einer weiteren halben Million.

Damit schließt man auch eine Lücke im Kader, die zuletzt nicht unbedingt aufgefallen war. Weil der Abgang von Diogo Leite in den vergangenen Wochen immer unausweichlicher schien, lag der Fokus eigentlich eher auf der Innenverteidigung. Doch auch auf den Außenbahnen war Union bisher etwas dünn besetzt.

Ich bin sehr offensivfreudig, gehe gerne ins Dribbling, suche den Torabschluss oder den letzten Pass.

Derrick Köhn zu seinen Vorzügen

Tom Rothe, der in der vergangenen Saison oft als Linksaußen spielte, wird schließlich für eine zentrale Rolle als Leite-Ersatz umgeschult. Jerome Roussillon hat den Klub im Sommer verlassen. Übrig blieben da nur der Alleskönner Robert Skov und die zwei Rechtsverteidiger Christopher Trimmel und Josip Juranovic.

Ein bisschen Verstärkung hat man also durchaus gebraucht und auch Skov zeigte sich am Mittwoch froh über die neue Konkurrenzsituation. „Wir brauchen einen starken Bundesliga-Kader, damit jeder auf ein höheres Niveau kommt. Wir brauchen Spieler, die etwas leisten können und Derrick kann uns helfen.“

Auch Köhn bereitet sich jetzt auf den Konkurrenzkampf vor und trifft dabei jetzt schon Töne, die viele Union-Fans gerne hören werden. „Ich bin sehr offensivfreudig, gehe gerne ins Dribbling, suche den Torabschluss oder den letzten Pass. In der Defensive scheue ich keinen Zweikampf und agiere kompromisslos“, sagte er am Dienstag bei seiner Vorstellung.

„Union passt zu mir – ein Klub mit Haltung, klarer Idee und großem Zusammenhalt. Ich möchte meine Qualitäten auf der Außenbahn einbringen und bin überzeugt, dass diese gut zur Spielweise der Mannschaft passen. Jetzt bin ich gespannt auf die Mannschaft, die Fans und das Umfeld in Berlin und freue mich sehr darauf, das alles kennenzulernen“.

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