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Bei dem Unfall wurden vor allem die Radaufhängungen in Mitleidenschaft gezogen.

© dpa

Formel 1: Vettel demoliert seinen Red Bull

Weltmeister Sebastian Vettel hat einen schweren Unfall im ersten freien Training beim Große Preis der Türkei unverletzt überstanden. Bei Regen geriet der Red-Bull-Pilot auf einen nassen Randstein, drehte sich und krachte in die Streckenbegrenzung.

Sebastian Vettel hat bei einem Unfall im ersten Training zum Großen Preis der Türkei seinen Red Bull stark demoliert. Der Formel-1-Weltmeister aus Heppenheim geriet am Freitag etwa eine halbe Stunde vor Schluss auf der nassen Strecke aufs Gras und krachte mit seinem Rennwagen in die Leitplanken. "Entschuldigt, ich habe den Randstein erwischt", funkte Vettel noch aus dem Auto an sein Team.

"Ich konnte nichts machen." Anschließend stieg der Titelverteidiger offensichtlich unverletzt aus dem Red Bull aus, bei dem vor allem die Radaufhängungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ob die Mechaniker den Wagen bis zum Nachmittagstraining wieder herrichten können, war vorerst nicht klar. "Wir wissen das noch nicht", sagte eine Teamsprecherin. Ersatzwagen sind seit längerem nicht mehr erlaubt.

Vettel zog sich gleich mit den Ingenieuren zur Analyse des Unfalls zurück. Vor einem Jahr war er beim Grand Prix der Türkei nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen Mark Webber im Kampf um die Führung ausgeschieden.

Außer Vettel hatten bei ungewöhnlich kühlen zehn Grad und ständigem Regen zahlreiche andere Piloten einige Schwierigkeiten. So kreiselte auch Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (Kerpen), er konnte seinen Mercedes aber auf der nassen Piste halten.

Nico Rosberg war zum Auftakt als Zweitschnellster bester Deutscher. Der Mercedes-Pilot aus Wiesbaden benötigte auf dem 5,338 Kilometer Istanbul Park Circuit 1:40,072 Minuten. Sein Teamkollege Schumacher belegte mit 1,462 Sekunden Rückstand auf Fernando Alonso den dritten Platz. Der spanische Ferrari-Pilot stellte mit 1:38,670 Minuten die vorläufige Bestzeit auf.

Nick Heidfeld (Mönchengladbach) erreichte im Lotus-Renault Rang vier. Force-India-Testfahrer Nico Hülkenberg (Emmerich), der die erste Einheit für Stammpilot Adrian Sutil (Gräfelfing) antreten durfte, überzeugte als Zehnter. Vettels 17. Platz nach nur vier Runden hatte keine Aussagekraft. Timo Glock (Wersau) wurde im Virgin 18. (dpa)

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