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Sport: Völler: „Bobic muss beißen“

Die Nachricht des Tages ereilte Rudi Völler in der Festung des Deutschen Fußballs. Und: Dem Teamchef der FußballNationalmannschaft war eine gewisse Besorgnis anzumerken.

Die Nachricht des Tages ereilte Rudi Völler in der Festung des Deutschen Fußballs. Und: Dem Teamchef der FußballNationalmannschaft war eine gewisse Besorgnis anzumerken. „Fredi muss auf die Zähne beißen und sich im Training anbieten – egal was vorgefallen ist“, sagte Völler am Rande der Schiedsrichter-Halbzeittagung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main.

Nationalspieler Fredi Bobic war am Freitag von Herthas Trainer Hans Meyer vorläufig aus dem Kader des Bundesligisten gestrichen worden. Völler sah in dieser Degradierung jedoch noch keinen Grund dafür, den Stürmer für die Nationalmannschaft abzuschreiben. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entscheidung endgültig ist. Alles weitere hängt von Fredi selbst ab, er muss im Training Leistung zeigen, da schon Tore machen. Das ist unabhängig vom Spielsystem.“ Meyer hatte in Berlin gesagt, dass Bobic nicht in sein System passe. Völler entgegnete: „Fredi darf jetzt nicht das Handtuch werfen. Wenn er keine Tore macht, steht er schnell in der Kritik, das liegt halt in seiner Spielweise. Alles weitere liegt an ihm.“

Herthas Aufsichtsrat war am Freitagabend in Berlin zusammengekommen und hatte Trainer Meyer um ein klärendes Wort gebeten. „Er schilderte die sportliche Situation und machte dabei einen überzeugenden Eindruck“, sagte Rupert Scholz, der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Rückdeckung erhielt Meyer auch von Manager Dieter Hoeneß: „Ich unterstütze jede Maßnahme von Hans Meyer. Und das gilt auch jetzt.“ hell

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