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Mit Herz. Fans bildeten vor einem Testspiel auf der Tribüne ein Herz in den ukrainischen Farben.

© dpa/Christian Charisius

Völler: „Gut für unsere jungen Fans“: Früher Anstoß: Nationalmannschaft um 18.00 Uhr gegen Ukraine

Die späten Anstoßzeiten bei Länderspielen sind ein Kritikpunkt am DFB. Zumindest das Jubiläumsländerspiel gegen die Ukraine kann früher beginnen. Bundestrainer Hansi Flick hofft auf viele junge Fans.

Für das Jubiläums-Länderspiel gegen die Ukraine erfüllt der Deutsche Fußball-Bund eine Forderung vieler Fans der Nationalmannschaft. Die 1000. Partie der DFB-Auswahl wird am 12. Juni im Bremer Weserstadion bereits um 18.00 Uhr angepfiffen. Das teilte der Verband am Freitag mit. „Endlich wieder ein Länderspiel um 18 Uhr. Wir freuen uns besonders auf unsere jungen Fans“, wurde Bundestrainer Hansi Flick vom DFB zitiert.

Seit Jahren steht der DFB wegen der für Kinder und Jugendliche späten Anstoßzeiten in der Kritik. In der Regel beginnen die Partien der Flick-Elf um 20.45 Uhr - laut DFB in erster Linie wegen der Zentralvermarktung durch den Kontinentalverband UEFA. Sportdirektor Rudi Völler hatte das Thema Anstoßzeit schon im März als dringlich bezeichnet, um die Sympathiewerte nach dem WM-Desaster in Katar wieder zu steigern.

„Es freut uns sehr, dass auf dem Weg zur EM im eigenen Land ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft bereits um 18 Uhr stattfinden kann. Denn auch wenn die Hürden hoch sind, ist es das Ziel des DFB und der Nationalmannschaft, auch mal früher am Abend spielen zu können, um insbesondere unseren jungen Fans die Gelegenheit zu geben, ein Spiel live im Stadion oder vor dem Fernseher zu erleben“, sagte Völler am Freitag.

Für das Ukraine-Spiel, das an einem Montagabend stattfindet, konnte der DFB unabhängig von der UEFA Verträge aushandeln. Welcher Sender die Partie überträgt, soll nach dpa-Informationen in wenigen Tagen verkündet werden.

Die beiden weiteren Juni-Tests der DFB-Elf beginnen erst um 20.45 Uhr

„Ein Jubiläums- und Benefizspiel - und alle können dabei sein. Das ist ein schönes und wichtiges Zeichen. Dafür hat sich der DFB gemeinsam mit weiteren Partnern in den vergangenen Monaten starkgemacht. Wir sind stolz, dass sich unser Wunsch nach einer früheren Anstoßzeit ausgerechnet beim 1000. Länderspiel der Nationalmannschaft umsetzen lässt“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Zuletzt hatte die Nationalmannschaft in der unmittelbaren WM-Vorbereitung im November gegen den Oman (1:0) um 18.00 Uhr deutscher Zeit ein Länderspiel begonnen. Am Spielort Maskat war es beim Anpfiff wegen der Zeitverschiebung bereits 21.00 Uhr. Auch das erste WM-Spiel gegen Japan (1:2) begann früher als gewohnt. In Doha rollte der Ball sogar bereits um 14.00 Uhr deutscher Zeit - zwei große Ausnahmen.

Die beiden weiteren Juni-Tests der DFB-Elf beginnen am 16. Juni in Warschau gegen Polen (ARD) und am 20. Juni in Gelsenkirchen gegen Kolumbien (RTL) jeweils um 20.45 Uhr. Obwohl es keine Pflichtspiele sind, fallen sie unter die Uefa-Richtlinien. (dpa)

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