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Horst Steffen, hie im Dress des SV Elversberg, wird neuer Trainer  beim SV Werder Bremen.

© IMAGO/Fussball-News Saarland/Fabian Kleer

Update

Von Elversberg zu Werder: Horst Steffen folgt auf Ole Werner als Trainer in Bremen

Die Überraschung ist gering, die Erwartungen hoch: Der Bremer Wunschkandidat wechselt von Liga zwei zu Werder. Steffen gilt als Förderer von jungen Fußballern und hatte damit jüngst für Furore gesorgt.

Stand:

Horst Steffen ist neuer Trainer des SV Werder Bremen und damit Nachfolger von Ole Werner. Damit bestätigte der Fußball-Bundesliga Medienberichte, unter anderem des Pay-TV-Sender Sky und des Portals Deichstube.

Der 56-Jährige hatte zuletzt den Zweitligisten SV Elversberg trainiert, mit dem er in der Relegation denkbar knapp gegen den 1. FC Heidenheim den Aufstieg verpasste. Steffen wird am Montag (13.00 Uhr) offiziell vorgestellt.

Nun erfüllt sich Steffen den Traum von der Bundesliga mit den Bremern. Über die Ablösemodalitäten und die Dauer des Vertrages wurden keine Angaben gemacht.

Medienberichten zufolge soll er einen Vertrag bis 2028 unterschrieben haben. Werder zahle eine Ablösesumme zwischen geschätzten 300.000 und 350.000 Euro an die SV Elversberg.

„Als die Anfrage von Werder kam, war das zunächst eine große Anerkennung für mich und meine Arbeit“, sagte Steffen laut Werder-Mitteilung.

In den Gesprächen sei ihm von den Verantwortlichen sehr viel Wertschätzung entgegengebracht und aufgezeigt worden, „was der Verein in den nächsten Jahren vorhat. Dieser Austausch hat mich absolut überzeugt und ich habe mich sehr schnell für Werder entschieden“.

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„Horst hat uns in den Gesprächen inhaltlich wie menschlich absolut überzeugt. Er hat in den letzten sieben Jahren in Elversberg herausragende Arbeit geleistet“, sagte Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz.

„Horst steht für offensiven, attraktiven Fußball und eine sehr gute und klare Mannschaftsführung.“ Er sei überzeugt, mit Steffen „gut gerüstet in die neue Saison zu gehen“, meinte Fritz.

Elversberger Erfolgstrainer

Der frühere Bundesliga-Profi hatte die Saarländer 2018 übernommen und von der Regionalliga Südwest zunächst in die 3. und 2023 in die 2. Liga geführt.

Erst am Montag scheiterte der Coach in der Relegation mit Elversberg am Aufstieg in die Bundesliga, nachdem die SVE im Rückspiel gegen den 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit verloren hatte. Zuvor hatte er Preußen Münster und den Chemnitzer FC trainiert.

Die Wahl von Steffen hatte sich in den vergangenen Tagen angedeutet. Der Elversberger Erfolgstrainer soll die Wunschlösung der Hanseaten gewesen sein. Man respektiere, den Wunsch von Steffen, „in die Bundesliga zu wechseln“, sagte Elversbergs Sportvorstand Ole Book.

Steffen gilt als Förderer von jungen Spielern. Er betreute auch Nick Woltemade, als dieser zwischen 2022 und 2023 von den Bremern an die SVE ausgeliehen war. Mittlerweile soll der Stuttgarter Angreifer im Fokus internationaler Top-Clubs stehen.

Nach dreieinhalb Jahren verlängerte Werner nicht

Steffens Vorgänger Werner wurde für die aus Sicht seiner Kritiker mangelnde Einbindung von Talenten kritisiert. Dennoch war er beliebt und erfolgreich. Er hatte am Montag dem Club mitgeteilt, dass er seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Einen Tag später gaben die Grün-Weißen die Trennung von dem 37-Jährigen bekannt.

Vor allem hinsichtlich der Kaderzusammenstellung soll es zwischen dem Trainer und der sportlichen Führung um Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz Unstimmigkeiten gegeben haben.

Für den Club war der Werner-Abschied ein Rückschlag. Werner hatte in den vergangenen dreieinhalb Jahren erfolgreich in Bremen gearbeitet. Er führte die Norddeutschen 2022 in die Bundesliga zurück und verpasste in den vergangenen beiden Saisons jeweils nur knapp die Europapokal-Qualifikation. (dpa)

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