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Unsere Fragen an den Spieltag: Wer hat Beef? Und wer könnte Beef kriegen?
Wie jeden Freitag an dieser Stelle gehen wir den wichtigsten Bundesliga-Fragen nach. Zentrales Thema vor dem 32. Spieltag: natürlich der Abstiegskampf.
Stand:
Was macht der HSV? Am spannendsten geht es an diesem Bundesliga-Spieltag wohl erneut ganz unten zu. Unter den fünf Mannschaften aus dem Tabellenkeller kommt es zu zwei direkten Duellen. Der Hamburger SV (25 Punkte) will dabei den Abstand zum Relegationsrang weiter verkürzen. Nach dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen den direkten Konkurrenten aus Freiburg (30) könnten sich die Norddeutschen mit einem weiteren Erfolg gegen Wolfsburg (30) bis auf zwei Punkte nähern. Bei noch zwei ausstehenden Partien wäre da plötzlich alles wieder möglich. Blöd nur, dass der HSV gegen den VfL und im darauffolgenden Spiel gegen Frankfurt nicht im heimischen Stadion antreten darf. In der Fremde sind die Hamburger seit 14 Spielen sieglos und belegen den letzten Platz in der Auswärtstabelle. Mit einem Dreier würden sie aber auch in dieser Wertung mindestens einen Platz gutmachen können.
Und Köln? An diesem Wochenende trifft der FC (22) nun auf Freiburg. Und während die Breisgauer mit einem Sieg zumindest den direkten Abstieg verhindern könnten, schlägt für das Schlusslicht vom Rhein mal wieder die letzte Stunde. Nur mit einem Auswärtssieg wahren die Kölner ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt. Auf die Spieler scheinen diese Zitterpartien keinen großen Einfluss zu haben. Nach Nationalspieler Jonas Hector verlängerte nun auch Torhüter Timo Horn seinen Vertrag.
Wer hat Beef? Darauf hatten sie in Hannover wohl nur gewartet! Nachdem Münchens Präsident Uli Hoeneß den Sieg von Bayern bei 96 am vergangenen Spieltag als „Pause“ bezeichnet hatte, kam die Retourkutsche natürlich sofort. Unmittelbar nach der 1:2-Pleite des Deutschen Meisters in der Champions League gegen Madrid twitterte die Social-Media-Abteilung von 96: „Oh oh, lieber @FCBayern, da war die „Pause“ wohl doch nicht so gut... Na ja, dann eben im Rückspiel!“ Immerhin gab es nach der unglücklichen Niederlage aber ein Kompliment für Hannover von Joshua Kimmich (Bild) bei Sky: „So viele Riesenchancen hatten wir nicht einmal gegen Hannover.“
Wer könnte Beef kriegen? Auf zum ersten Teil zwischen Frankfurts Trainer Niko Kovac und seinem zukünftigen Arbeitgeber Bayern München. Treffen werden sich beide Parteien am Samstag in München. Zumindest in der Bundesliga scheint die Sache aber klar, betrachtet man allein die letzten vier Spiele, aus denen für Bayern zwölf und für Frankfurt lediglich ein Punkt heraussprang. Brisanter wird da schon Partie Nummer zwei werden, das Pokalfinale am 19. Mai auf neutralem Boden in Berlin. Vor einem möglichen Europapokalfinale könnte die Eintracht Münchens Tripleträume dann zu Doubleträumen machen.
Und sonst? Das letzte Samstagabendspiel der Saison steht an. Und da in dem Topspiel in der laufenden Spielzeit mehr Treffer fielen (durchschnittlich 3,0 Tore pro Spiel) als in den Partien zu anderen Spielterminen (2,7), erscheint die Wahl von Leverkusen als Gastgeber (gegen den VfB Stuttgart) nur folgerichtig. Mit zehn Gegentoren in den letzten beiden Pflichtspielen hätte es ohnehin keinen besseren Bewerber gegeben.
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