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Uefa-Cup: Werder hofft auf Frings und Klose

Vor dem Uefa-Cup-Achtelfinale in Vigo sind die Chancen auf einen Einsatz von Torsten Frings gestiegen. Hoffnungen setzt Werder auch in Miroslav Klose, der seit Januar nicht mehr getroffen hat. In Topformation tritt dagegen Leverkusen in Lens an.

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Leverkusen/Bremen - Die beiden deutschen Vertreter, Bayer Leverkusen und Werder Bremen, starten mit unterschiedlichen Voraussetzungen am Donnerstag ins Achtelfinale des Uefa-Cups. Die Bremer müssen bei Celta de Vigo (20:45 Uhr) mit Tim Borowski und Frank Baumann bereits zwei Mittelfeldspieler ersetzen und bangen nun auch um den Einsatz von Kapitän Torsten Frings. Frings konnte in Vigo am Donnerstag allerdings beschwerdefrei trainieren - zuvor hatte er wegen muskulärer Probleme einige Tage pausiert. Bayer Leverkusen kann indes beim RC Lens (19 Uhr/Eurosport) auf die Anfangsformation bauen, die gegen den VfB Stuttgart (3:1) groß auftrumpfte.

Ein Ausfall von Frings würde Werder besonders schmerzen. Der zuletzt wichtigste Werder-Spieler hat ausgerechnet in der Woche der Wahrheit mit dem Bayern-Spiel muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel. Zudem hofft Schaaf darauf, dass Nationalstürmer Miroslav Klose seine Tor-Krise beenden wird. "Wir wissen um seine Qualitäten", sagte der Coach über den Stürmer-Star, der seit sieben Spielen kein Tor mehr erzielt hat.

Klose: "Ich weiß selber, dass ich besser spielen kann"

Innerhalb von sieben Tagen kann Klose in den richtungsweisenden Partien mit den beiden Uefa-Cup-Achtelfinalspielen sowie im Bundesliga-Schlager am Sonntag bei Bayern München das Formtief der zurückliegenden Wochen vergessen lassen. "Ich weiß selber, dass ich besser spielen kann", sagte Klose. Seit Ende Januar, als er bei Bayer Leverkusen traf, ist der Bundesliga-Torschützenkönig ohne zählbaren Erfolg geblieben und wurde so zum Symbol der Werder-Krise.

"Dieses ewige Minuten zählen, wie lange er nicht getroffen hat, bringt doch nichts", sagte Schaaf. "Man sollte ihn einfach in Ruhe lassen, dann wird Miro auch wieder treffen." Aber nicht nur die Werder-Fans rätseln, wo die Ursachen liegen könnten, und spekulieren über einen möglichen Vereinswechsel. "Sein bakterieller Infekt kann ein Grund sein oder auch die Vertragsangelegenheit - wir können es nicht sagen", sagte Manager Klaus Allofs und stellte fest: "Es gibt keine schlüssige Erklärung dafür, dass ein Stürmer immer wieder mal Phasen erlebt, in denen er den berühmten Möbelwagen nicht trifft."

Skibbe warnt vor Selbstüberschätzung

Praktisch sorgenfrei reist Bayer nach Frankreich. Für den zuletzt in der Bundesliga gesperrten Sergej Barbarez wird voraussichtlich Tranquillo Barnetta wieder weichen müssen. Sein Europacup-Debüt gibt nach bravourösen Leistungen Torwart-Aufsteiger René Adler. "Für ihn wird es eine zusätzliche Herausforderung sein", meinte Chefcoach Michael Skibbe. Er warnt dennoch vor Selbstüberschätzung und Fahrlässigkeit. "Die Siege in der Bundesliga gegen Schalke und Stuttgart geben Selbstbewusstsein, doch das darf uns nicht dazu verleiten, weniger zu tun", sagte der Ex-Bundestrainer. "Es werden Spiele auf Messers Schneide. Kleinigkeiten werden entscheiden, wer weiterkommt."

Mit der von ihm ausgegebenen Taktik, aus kompakter Deckung nach vorne zu spielen und den Gegner ständig zu beschäftigen, will er das Fundament für den Einzug in die Runde der letzten Acht legen. "Liebend gerne würden wir in Lens ein oder mehrere Tore erzielen", meinte Skibbe. Allerdings konnte er sich am Sonntag als Gast der Partie von Lens bei Olympique Marseille (1:0) von der Stärke des französischen Erstliga-Tabellenzweiten überzeugen. "Lens ist nochmals eine Klasse besser als die Blackburn Rovers. Es ist eine spielstarke und offensivfreudige Mannschaft mit starken Einzelspielern", meinte Skibbe. Dabei hob er vor allem Stürmer Aruna Dindane hervor, der bereits elf Liga-Tore erzielt hat. (tso/dpa)

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