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Der Präsident des Landessportbund Berlin Thomas Härtel (li.) und der Direktor Friedhard Teuffel am Olympiastadion.

© Funke Foto Services/SERGEJ GLANZE

„Wir brechen alle Rekorde!“: Berliner Vereine erleben Mitgliederzuwachs

Dass der Vereinssport besonders unter der Corona Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen gelitten hat, ist bekannt. Doch die Vereine erleben nun wieder einen Aufschwung.

Stand:

Insgesamt 729 622 Berliner sind im Jahr 2023 Mitglied in einem Verein. Damit erlebten die Vereine einen Zuwachs um 45 324 Menschen im Vergleich zum Vorjahr. Thomas Härtel, Präsident des Landessportbund Berlin, verkündet dementsprechend: „Wir brechen alle Rekorde!“

Mit dem Aufschwung der Mitgliederzahlen um 6,6 Prozent setzt sich die zuletzt positive Entwicklung fort, nachdem es im Jahr 2021 durch die Corona-Pandemie zunächst zu einem Einbruch der Mitgliederzahlen in Vereinen gekommen war. Härtel spricht dabei sogar vom „größten Wachstum seit der Wiedervereinigung.“

729 622
Berliner sind dieses Jahr Mitglied in einem Sportverein.

Auffällig ist dabei laut Direktor Friedhard Teuffel, dass vor allem bei den Kindern im Alter bis zu sechs Jahren ein Zuwachs um 26 Prozent zu verzeichnen ist. Teuffel bezeichnet dieses Phänomen als „großartig“, weil speziell die Kinder und Jugendlichen unter den Einschränkungen während der Pandemie sehr gelitten hätten. Umso erfreulicher sei für ihn demzufolge der Zuwachs in diesen Altersgruppen, zumal sie von den positiven Folgen des Sports besonders profitieren würden.

Das große Interesse an Vereinsmitgliedschaften führe jedoch gleichzeitig auch zu Herausforderungen. So fehle es sowohl an Übungsleitern als auch an Sportstätten, welche in bestehenden Fällen oft auch sanierungsbedürftig seien. Aus diesen Gründen könnten Vereine gar nicht alle interessierten Menschen als Mitglieder aufnehmen. Stattdessen wachsen die Warteschlangen, berichten Elke Duda vom TSV Berlin Wittenau und Roswitha Itong Ehrke von Pfeffersport.

Härtel und Teuffel sprechen deshalb auch von einer notwendigen „Sportstättenoffensive“, denn besonders an funktionierenden Hallen, Feldern und Plätzen mangele es in Berlin. Diese seien allerdings elementar, um den Erfolg des Jahres auch nachhaltig aufrechterhalten zu können. Die Offensive seitens der Mitglieder hat schließlich schon begonnen.

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