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Sport: Wirklich wichtig?

über Klinsmanns Aufgebot für den Konföderationenpokal Carlos Alberto Parreira hat ein Problem: Der Nationaltrainer der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft wird in den nächsten Tagen beweisen müssen, dass er allein die Entscheidungsgewalt in Personalfragen besitzt. Einfach wird das für ihn nicht werden, nachdem sein Stürmer Ronaldo bereits eigenmächtig erklärt hat, dass er nicht beim Konföderationenpokal spielen wird.

über Klinsmanns Aufgebot für den Konföderationenpokal Carlos Alberto Parreira hat ein Problem: Der Nationaltrainer der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft wird in den nächsten Tagen beweisen müssen, dass er allein die Entscheidungsgewalt in Personalfragen besitzt. Einfach wird das für ihn nicht werden, nachdem sein Stürmer Ronaldo bereits eigenmächtig erklärt hat, dass er nicht beim Konföderationenpokal spielen wird. Parreira sagt: „Kein Athlet kann selbst bestimmen, ob er bei einer Berufung außen vor bleibt.“ Doch welchen Sinn hätte es, Ronaldo gegen dessen Willen zur Teilnahme zu zwingen? So wichtig ist der Konföderationenpokal nun auch wieder nicht.

Es sei denn, man heißt Jürgen Klinsmann, ist Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft und will den Wettbewerb unbedingt gewinnen. Abgesehen von ein paar murrenden Bundesligatrainern, die die fehlende Regeneration ihrer Profis beklagen, muss Klinsmann keinen Widerstand fürchten. Bisher hat kein Spieler bekundet, dass er im Juni lieber am Strand liegen würde. Während alle anderen Länder bestenfalls ihre A2-Besetzung nach Deutschland schicken, will Klinsmann beim Confed-Cup seine beste Mannschaft testen – und bringt damit sein eigentliches Ziel in Gefahr: den Gewinn der Weltmeisterschaft. Ausgerechnet vor dem WM-Jahr fehlt den Nationalspielern eine ausgedehnte Pause zur Regeneration. Dass sie die während der Saison in ihren Vereinen bekommen, sollte Klinsmann lieber nicht erwarten.

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