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Der Berliner Block gegen Lüneburgs Kapitän Theo Mohwinkel.

© dpa/Andreas Gora

Zu souverän, zu dominant: BR Volleys gewinnen erstes Finalspiel gegen Lüneburg mit 3:0

Das erste Spiel im Meisterschaftsfinale gegen die SVG Lüneburg gewinnen die BR Volleys souveräner als erwartet - aus mehreren Gründen.

Stand:

Eines konnte man sich am Sonntag beim ersten Finalspiel der BR Volleys gegen die SVG Lüneburg sicher sein: Egal wie schlecht der Ball kommt, egal wie hoch und weit er springen muss, um ihn noch zu erreichen - Diagonalangreifer Jake Hanes hämmert ihn übers Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte und punktet.

Der US-Amerikaner trug mit seiner beeindruckenden Durchschlagskraft entscheidend dazu bei, dass die Berliner das erste Finalspiel souverän mit 3:0 (25:17; 25:21, 25:19) gewannen. Das letzte Spiel gegen die Lüneburger, die sich zum ersten Mal für das Finale qualifiziert hatten, fand Ende März statt und ging deutlich knapper aus: Im Tiebreak unterlagen die Volleys, daher hatten viele ein engeres erstes Finalspiel erwartet.

Doch beide Mannschaften traten an diesem Sonntag ganz anders auf als noch vor einem Monat: Die Berliner, die nach der kurzen Halbfinalserie eine zweiwöchige Pause hatten, strahlten eine gewisse Leichtigkeit aus und überzeugten in allen Elementen. Die Lüneburger, die nach der engen Halbfinalserie gegen Friedrichshafen nur eine knappe Woche verschnaufen konnten, hatten hingegen Problem, ihre Leistung abzurufen, wirkten teils unkonzentriert und leisteten sich zu viele Fehler.

Im ersten Satz waren die Gäste über weite Strecken völlig chancenlos, die Annahme wackelte und außerdem machten sie zu viele Aufschlagfehler. Auf Seite der Gastgeber war es vor allem Außenangreifer Moritz Reichert, der mit seiner Aufschlagserie dazu beitrug, dass die Mannschaft sich rasch absetzen und eine Führung von zwischenzeitlich zehn Punkten aufbauen konnte.

Ganz untypisch war dieser Start nicht: Lüneburg hatte auch in der Vergangenheit Probleme, in ein Spiel zu finden. Im zweiten Satz gelang es ihnen dann immerhin, Berlin nicht direkt davonziehen zu lassen und Kapitän Theo Mohwinkel glich zum 10:10 aus. Er hatte der Mannschaft zuletzt aufgrund einer Gehirnerschütterung gefehlt, war nun aber pünktlich zur Endrunde wieder genesen. Für eine Führung reichte es in Satz zwei jedoch nicht.

Die gab es erst im dritten Satz: Clever schlug der Norweger Oskar Espeland den Berliner Block an und punktete zum 3:0. Doch das ließ Berlin nicht auf sich sitzen, drehte den Punktestand und führte schließlich erneut mit fünf Punkten Vorsprung (15:10), sodass Lüneburgs Trainer Stefan Hübner sich gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen. Doch auch danach gelang es seiner Mannschaft nicht, ihre Chancen konsequent zu nutzen.

Zwei Matchbälle wehrten die Lüneburger noch ab, doch dann war es erneut Jake Hanes, der zum 25:19 traf und den Sieg im ersten Finalspiel vor 6552 Zuschauenden klarmachte. Das nächste Finalspiel findet am Donnerstag in Lüneburg statt.

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