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Kommentar: Zurück nach vorn

Hinabgestiegen aus der besten Liga der Welt. Abschied genommen vom großen Traum, einen europäischen Vereinstitel zu gewinnen. Zurückgekehrt zum Pillendreher-Werksverein. Soll man Michael Ballacks Wechsel nach Leverkusen so verstehen?

Dann doch eher so: Mit bald 34 Jahren ist es Zeit, die Karriere abzurunden. Der letzte Eindruck bleibt schließlich. Ballacks Harmoniebedürfnis ist sicher auch nicht kleiner geworden. Bayern München hatte ihm zum Abschied hinterhergelästert, Chelsea ihn wissen lassen, dass die Fußballwelt groß ist und er dagegen ziemlich klein. Die Leverkusener nun scheinen alles für ihn getan zu haben, er kann sich darauf verlassen, wie ein Weltklassespieler behandelt zu werden. Außerdem ist dafür gesorgt, dass ihm auch nach der Fußballkarriere nicht langweilig wird.

Den internationalen Titel kann Ballack 2012 ohnehin bei der EM gewinnen. Aber derjenige zu sein, der Leverkusen doch noch zum ersten deutschen Meistertitel führt – das ist als Stoff groß genug für eine Heldensage.

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