Bratislava: Zwei Medaillen für deutsche Slalom-Kanuten
Ein Sieg, ein zweiter Platz - die deutschen Kanuten haben sich bei den Team-Entscheidungen der Slalom-EM gut in Form gezeigt. Nun will die Flotte um Olympiasieger Alexander Grimm auch in den olympischen Disziplinen Medaillen holen.
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Die deutschen Kanuten haben bei den ersten Entscheidungen der Slalom-EM einen Sieg und einen zweiten Platz eingefahren. Weltmeisterin Jasmin Schornberg, der ehemalige WM- Champ Jennifer Bongardt und Melanie Pfeifer waren am Samstag im slowakischen Bratislava in der Mannschafts-Konkurrenz des Kajak-Einers zu stark für die Konkurrenz. Nur knapp um 0,49 Sekunden mussten sich Olympiasieger Alexander Grimm, der neue U-23-Europameister Sebastian Schubert und Hannes Aigner im Team-Wettbewerb des Kajak-Einers dem Trio aus Polen geschlagen geben. "Das ist ein gutes Ergebnis. Dieses Abschneiden sowie die Resultate aus dem Halbfinale und der Qualifikation zeigen, dass wir aktuell ganz gut in Form sind", sagte Cheftrainer Michael Trummer.
Bei der Neuauflage der EM - der erste Versuch war Anfang Juni wegen Hochwassers abgebrochen worden - war das DKV-Team erst kurz vor dem Wettkampfstart angereist. Eine spezifische Vorbereitung auf die Titelkämpfe hatte es nicht gegeben, denn Saisonhöhepunkt bleiben die Weltmeisterschaften vom 9. bis 12. September in Tacen/Slowenien. "Wenn vier Wochen vor der WM eine Europameisterschaft reinrückt, muss man terminlich umplanen", sagte Trummer.
Das deutsche Damen-Trio distanzierte die Mannschaften Polens und der Slowakei. Schornberg, Bongardt und Pfeifer wollen diesen Schwung aus der Team-Entscheidung mit in die Einzel-Rennen an diesem Sonntag nehmen. Dann möchten auch die Kajak-Herren wieder zuschlagen. "Ich habe ein gutes Gefühl und werde versuchen mich ins Finale zu fahren. Wenn ich das geschafft habe, werde ich natürlich auf Angriff fahren", kündigte der Goldmedaillengewinner von Peking 2008, Alexander Grimm, an. Am Samstag lag er mit seinen Mitstreitern nur 0,49 Sekunden hinter Europameister Polen, aber vor Slowenien. (dpa)
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