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„Zwei Wochen Pause sind nicht gut“: Die BR Volleys machen gegen Giesen kurzen Prozess – und stehen im Finale
In drei Spielen setzen Berlins Volleyballer sich souverän gegen Giesen durch und qualifizieren sich für die Endrunde. Weitaus spannender verläuft der Kampf um das zweite Finalticket.
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Am Ende ging alles ganz schnell: Nachdem die BR Volleys sich bereits in den ersten beiden Halbfinalspielen der Play-offs jeweils mit 3:0 gegen die Grizzlys Giesen durchsetzen konnten, ließen sie auch am Sonntagnachmittag keinen Zweifel an ihrer Dominanz. Souverän siegten die Berliner daheim in der Max-Schmeling-Halle vor 4215 Zuschauenden mit 3:0 (25:15; 25:15; 25:19) und stehen damit im Finale.
Gleich im ersten Satz machten sie ordentlich Druck im Aufschlag und überzeugten in allen Elementen, sodass sie sich schnell eine deutliche Führung aufbauten. Im zweiten Satz taten sie sich insbesondere im Block hervor, clever setzte Zuspieler Johannes Tille seine Angreifer ein. Scheinbar problemlos hämmerte US-Diagonalangreifer Jake Hanes einen Ball nach dem anderen übers Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte.
Der dritte Satz schien reine Formsache. Giesen bewies zwar Moral und Kampfgeist – doch am Ende besiegelte ein Aufschlagfehler der Gäste den Sieg der Berliner.
Spannender verläuft es aktuell in der zweiten Halbfinalserie zwischen der SVG Lüneburg und dem VfB Friedrichshafen: Spiel eins und zwei waren hart umkämpft und endeten beide im Tiebreak. Das dritte Spiel gewann Lüneburg am vergangenen Sonnabend mit 3:0 und so könnte die Mannschaft von Kapitän Theo Mohwinkel den Einzug ins Finale am Mittwoch perfekt machen. Sollte sich Friedrichshafen durchsetzen, käme es zu einem entscheidenden fünften Spiel.
Die Volleys haben nun zwei Wochen Pause, bevor die Finalserie beginnt und sie um die Titelverteidigung kämpfen können. Mit Blick auf den Spielrhythmus dürfte die lange Pause eine Herausforderung für die Mannschaft von Trainer Joel Banks darstellen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so deutlich ausgeht“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand über die Halbfinalserie. „Aber die Mannschaft ist gut in Form. Mindestens diese Leistung werden wir brauchen, um im Endspiel eine Chance zu haben. Das wird nicht einfach.“
Bereits im vergangenen Jahr hatte seine Mannschaft das Problem der langen Pause vor dem Finale gehabt. „Das ist nicht gut. Aber der Schwerpunkt darf jetzt nicht auf der Pause liegen, sondern auf intensivem Training und einem hohen Trainingsniveau. Wir haben das Glück, mit zwei sehr starken Teams trainieren zu können.“
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