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Um 1926 aquarellierte Rudolf Schlichter den Berliner Hausvogteiplatz als eine Ansammlung klischeehafter Passanten.

© © Viola Roehr von Alvensleben, München

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Stuttgart untersucht das Klischee in der Malerei: Als die Typen Kunst geworden

In der Weimarer Republik boomte die Darstellung typisierter Figuren. Das Kunstmuseum Stuttgart fragt, woher das kommt und was davon bis heute geblieben ist.

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„Ich muss Sie malen! Ich muss! Sie repräsentieren eine ganze Zeitepoche“, sagte Otto Dix. So erinnerte sich später Sylvia von Harden, als sie auf das ungewöhnliche Ganzkörperporträt abseits gängiger Schönheitsideale angesprochen wurde, das der Maler 1926 von ihr geschaffen hatte – vor einem Sektkelch an einem Café-Tisch sitzend, mit Monokel, Zigarettenspitze, Bubikopffrisur und kniefreiem, auffallend schwarz-rot gemustertem Kleid.

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