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Dieses undatierte von OceanGate zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Tauchboot „Titan“.

© dpa/Oceangate

Tagesspiegel Plus

Drama um Tauchboot und Geflüchtete: Das eine Schicksal berührt mehr als das andere – wie kann das sein?

Fünf Menschen sind im Atlantik verschwunden, mehrere Hundert kurz davor im Mittelmeer ertrunken. Die Aufmerksamkeit bekamen erstere. Was sich daraus ablesen lässt – und was nicht.

Ein Kommentar von Ariane Bemmer

Die US-Küstenwache geht davon aus, dass die fünf Passagiere des Tauchboots „Titan“ gestorben sind. Sie hatten sich aufgemacht, das Wrack der „Titanic“ zu besichtigen. Damit herrscht nach fünf Tagen der Spekulation Gewissheit über das Schicksal der Insassen. Zuvor war gerätselt worden, ob die Passagiere noch am Leben sein könnten - schließlich sollte der Sauerstoff an Bord Berechnungen zufolge nur noch für den Donnerstag reichen. Das waren Fragen, die die vergangenen Tage bestimmt haben. Es ist dann aber noch eine weitere dazugekommen. Die zielte auf die Diskrepanz zwischen der enormen Aufmerksamkeit für das Drama im Atlantik und der vergleichsweisen Zurückhaltung bezüglich des Dramas im Mittelmeer.

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