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Brandenburg: SPD und DGB warnen Schönbohm

Potsdam Wegen eines für Freitagabend geplanten Auftritts vor schlagenden Burschenschaften in Hamburg ist Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness sagte, Schönbohm sei „unsensibel“.

Potsdam Wegen eines für Freitagabend geplanten Auftritts vor schlagenden Burschenschaften in Hamburg ist Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness sagte, Schönbohm sei „unsensibel“. Es gebe Verbindungen zwischen Burschenschaften und rechtsextremer Szene. Der Innenminister sollte Kontakte zu solch fragwürdigen Kreisen „überdenken“, so Ness. Vize- DGB-Chef Bernd Rissmann sagte, Schönbohm mache sich unglaubwürdig. Politiker, die für die Bekämpfung des Rechtsextremismus verantwortlich seien, müssten „genau überlegen, vor welchen Karren sie sich spannen lassen“.

Schönbohm selbst lehnte Forderungen ab, den Auftritt abzusagen: „Ich spreche zum Thema 750 Jahre Königsberg und lasse mir den Mund nicht verbieten“, sagte er dem Tagesspiegel. Er habe sich beim Verfassungsschutz erkundigt. Es gebe keinen Anhaltspunkt dafür, dass die ihn Einladenden oder die Veranstaltung verfassungsfeindliche Ziele verfolgten. Der „Festkommers“ wird vom „Hamburger Waffenring“ veranstaltet, einem Zusammenschluss der Burschenschaften an der Elbe, darunter auch Germania Hamburg. Ihr werden Verbindungen zur NPD nachgesagt. Schönbohm beruft sich darauf, dass ihn die Schirmherren eingeladen hätten: Landsmannschaft Ostpreussen, Deutsche Burschenschaft und Coburger Convent. ma

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