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Haariger Irrtum: Jakob gibt sich als Esau aus, damit sein blinder Vater Isaak ihn segnet. Gemälde von Govert Flinck (1615-1660).

© imago images/UIG

Tagesspiegel Plus

Kleine Kulturgeschichte des Testaments: Der Bund mit der Nachwelt

Kaum ein Schriftstück kann so heftige Emotionen auslösen wie das Testament. Von Fluch und Segen einer besonderen Textgattung.

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Ein Spaßvogel war er schon zu Lebzeiten, der reiche Herr van der Kabel aus Jean Pauls Roman „Flegeljahre“. Sollte er auch noch über seinen Tod hinaus Späße treiben? Das befürchten jene „sieben noch lebenden weitläufigen Anverwandten von sieben verstorbenen weitläufigen Anverwandten Kabels“, die sich im Haßlauer Rathaus versammelt haben, um der Testamentseröffnung beizuwohnen. Allen hat er irgendwann versprochen, er werde sie bedenken. Was wird ihnen zufallen von seinem unermesslichen Reichtum?

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