© Aleksandra Lebedowicz
Das zarte Spiel mit den Fäden: Weben tut der Seele gut
Christina Kleßmann ist leidenschaftliche Handweberin. Inspiriert von Skandinavien und der Bauhausweberei schafft sie in ihrem Berliner Atelier originelle Textilien und führt Stoffverliebte an die Fadenkunst heran. Ein Besuch.
Als Handweberin hat Christina Kleßmann natürlich keine Angst vor Spinnen. Im Gegenteil. „Ich finde sie faszinierend“, sagt die 53-Jährige. „Ich weiß noch, wie ich mich als Kind nicht getraut habe, im Sommer durch Spinnweben zu laufen, um diese schönen, seidig schimmernden Gebilde nicht kaputtzumachen“, erzählt Kleßmann, während sie durch ihr „Weberloft“ führt, ein großes Studio im Seitenhaus eines Charlottenburger Gewerbegebäudes. Gerade scheint die Vormittagssonne durch die Sprossenfenster herein und bringt alte Holzwebstühle und bunte Garnregale zum Leuchten. Aha, ein perfektes Versteck für Spinnen.
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