
© Marlena Waldthausen für den Tagesspiegel
Sie besetzen jeden Sommer einen verfallenen Ort in Brandenburg: Warum tun sich Künstlerinnen das an?
Sie schippen Schutt weg, stellen ein Dixiklo auf, kämpfen mit Behörden – und machen Kunst, die nur 14 Tage lang hängen darf. Seit mehr als 30 Jahren gibt es das Kunstprojekt „Endmoräne“. Ein Ortstermin im Oderbruch.
Stand:
Treffpunkt ist der Hof der Künstlerin Erika Stürmer-Alex, ein einzelnstehendes Vierseit-Gehöft in Lietzen. Im Garten stehen einige ihrer riesigen bunten Plastiken und ein paar Skulpturen aus Stein, ein Hund rennt über den Hof; die Tür steht offen, zur verabredeten Zeit ist noch niemand da. Aber irgendwann sitzen sechs Frauen um einen großen Tisch neben einem Kachelofen, es gibt Muffins und Kaffee, von der Atmosphäre her irgendwas zwischen WG-Wohnküche und Co-Working-Space.
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