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Eine gute Schulbildung wünschen sich die meisten jungen Menschen in armen Ländern.

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Umfrage unter mehr als einer Millionen: Junge Menschen wollen Bildung und Sicherheit

Schulbildung, Sicherheit, gute Straßen, sauberes Wasser, kostenlose Damenbinden: Eine Umfrage schlüsselt die Bedürfnisse junger Menschen in armen Ländern auf.

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Junge Leute in ärmeren Ländern wünschen sich vor allem Schulbildung, Ausbildung und Arbeitsplätze als Pfad in eine sichere Zukunft. Das geht aus einer Umfrage unter dem Dach der Vereinten Nationen hervor, an der bereits mehr als 700.000 Menschen in rund 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika teilgenommen haben.

Bis Oktober sollen Antworten von mehr als einer Million junger Menschen zwischen zehn und 24 Jahren zusammenkommen, auch aus den anderen Kontinenten der Welt, wie die Initiatoren des Netzwerks für die Gesundheit von Müttern, Kindern und Jugendlichen (PMNCH) am Donnerstag in Genf berichteten.

Das Netzwerk wird von Regierungen, Stiftungen und Verbänden unterstützt und ist unter dem Dach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zuhause. Aus den Antworten soll bei einem virtuellen „Globalen Jugend-Forum“ am 11. und 12. Oktober ein Aktionsplan erstellt werden. Dabei geht es auch um die nötigen Investitionen, um die Hoffnungen der jungen Menschen erfüllen zu können.

Rund 40 Prozent wollen Schul- und Ausbildung

Für die Umfrage sollen Befragte diesen Satz mit ihren eigenen Worten ergänzen: „Um mein Wohlbefinden zu verbessern, möchte ich...“ Sie konnten die Fragen unter anderem online oder per Whatsapp beantworten. Wo es keinen Zugang zu Internet oder Smartphones gibt, sammeln angelernte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Antworten ein.

Gut 40 Prozent der bisherigen Teilnehmer hätten den Satz mit dem Wunsch nach Schulbildung und Ausbildung für Jobs genannt. Gut 21 Prozent hätten Sicherheit und ein unterstützendes Umfeld genannt, gut 16 Prozent gute Gesundheit und nahrhaftes Essen. Mehrfachnennungen waren möglich.

Männliche Jugendliche hätten vor allem sauberes Wasser und gute Straßen genannt, weibliche Jugendliche hätten neben sauberem Wasser auch kostenlose Damenbinden genannt.

Die Ergebnisse stehen auf einem öffentlich zugänglichen Dashboard zur Verfügung, wo sie nach Altersgruppen, Ländern oder größten Wünschen sortiert und analysiert werden können. (dpa)

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