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Polizeiwagen stehen vor der Polizeiwache Süd in Gelsenkirchen.

© Roland Weihrauch/dpa

Vergewaltigungen im Ruhrgebiet: Anklage gegen fünf junge Männer erhoben

Die Staatsanwaltschaft Essen beschuldigt fünf junge Männer sich an sieben Schülerinnen im Ruhrgebiet vergangenen zu haben. Gleichzeitig gibt es Hinweise auf weitere Täter.

Wegen mutmaßlichen Gruppenvergewaltigungen und sexuellen Nötigungen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen fünf junge Männer erhoben. Die Angeschuldigten sollen insgesamt sieben Mädchen an abgelegene Orte gebracht und dort die Sexualdelikte begangen haben, wie eine Behördensprecherin am Donnerstag mitteilte. Mit der Anklageerhebung sind die Ermittlungen demnach nicht abgeschlossen: Es gebe "Hinweise auf weitere Täter und weitere Taten", sagte die Sprecherin.

Die nun angeklagten jungen Männer sind zwischen 16 und 23 Jahre alt. Die Taten, an denen die aus Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal stammenden Beschuldigten beteiligt gewesen sein sollen, wurden zwischen August 2016 und Januar dieses Jahres begangen. In drei der sieben Fälle soll es beim Versuch einer Sexualtat geblieben sein.

Über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage gegen die Verdächtigen muss nun eine Jugendkammer des Landgerichts Essen entscheiden. Vier der fünf Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft.

Die Gruppenvergewaltigungen im Ruhrgebiet waren im Februar bekannt geworden. Nach einem tatverdächtigen 18-Jährigen hatte die Polizei damals mit dessen Bild gefahndet. Der Gesuchte stellte sich daraufhin der Polizei. Nähere Angaben zu den fortdauernden Ermittlungen nach möglichen weiteren Tätern machte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft nicht. (AFP)

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