
© picture alliance/dpa/Marijan Murat
„350.000-mal am Tag, vor allem aus Russland“: Lidl-Mutterkonzern kämpft gegen Cyberattacken
Die Schwarz-Gruppe, zu der auch Lidl und Kaufland gehören, meldet einen Anstieg an Cyberangriffen. Das Unternehmen will die Bedrohungen nun bekämpfen – und auch Wettbewerbern helfen.
Stand:
Die Schwarz-Gruppe, zu der die Lebensmitteldiscounter Lidl und Kaufland gehören, sieht sich einer enorm gestiegenen Zahl von Cyberattacken ausgesetzt.
„Wir als Schwarz-Gruppe hatten etwa 3500 Angriffe täglich vor dem Ukraine-Krieg. Jetzt werden wir 350.000-mal am Tag attackiert, vor allem aus Russland“, sagte Konzernchef Gerd Chrzanowski der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Als Reaktion entwickelt die Schwarz-Gruppe gemeinsam mit dem US-Unternehmen ServiceNow Sicherheitslösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI). Diese sollen auch Wettbewerbern zur Verfügung gestellt werden.
„Wir konkurrieren bei Eiern, Bananen und Milch. Aber nicht bei Cybersecurity. Hier müssen wir zusammenarbeiten. Wenn einer von uns attackiert wird, trifft uns das alle“, wird Chrzanowski zitiert.
Es gehe darum, „digitale Souveränität“ in Abgrenzung zu US-Anbietern herzustellen. „Es gibt Daten, die nicht auf einem Server in einem anderen Land liegen sollten.“ Zudem planen die Neckarsulmer bis 2025 eine neue KI-Plattform für den europäischen Einzelhandel, die unter anderem Warteschlangen an Kassen vermeiden soll. (Reuters)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: