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Kunden kaufen in einem Geschäft von Lefties ein.

© dpa/ Carlos Luján

Achtmal so viele Pleiten wie vor Corona: Einzelhandel kämpft in der Krise weiter mit Geschäftsschließungen

Seit den Corona-Lockdowns ist der Einzelhandel auf der Probe. Wegen hoher Energiekosten könnten jetzt die nächsten Schließungen bevorstehen.

Im Einzelhandel haben während der Corona-Pandemie deutlich mehr Händler ihre Geschäfte aufgeben müssen als normalerweise. „Im Vergleich zu 2019 haben wir rund 41.000 Geschäfte verloren“, sagte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Alexander von Preen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

In Vor-Coronazeiten dagegen hätten bundesweit nur rund 5000 Läden pro Jahr dicht gemacht.

Filialketten hätten während der Pandemie teils 30 Prozent ihrer Standorte aufgegeben, berichtete der HDE-Präsident. Derzeit gibt es seinen Angaben zufolge bundesweit noch etwa 312.000 Läden. Diese würden nun durch die hohen Energiepreise „teils existenziell“ belastet.

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„Die Energiekosten betragen im Handel etwa 1,5 Prozent bis zwei Prozent vom Umsatz“, sagte von Preen. Gleichzeitig liege die Umsatzrendite nur bei 1,5 Prozent bis drei Prozent. „Wenn sich die Energiepreise verdoppeln oder sogar verzehnfachen, dann schrumpft der Gewinn vielerorts auf null.“

Manche Händler müssten sogar ans Eigenkapital gehen, das schon durch die Corona-Lockdowns stark angegriffen sei, sagte der HDE-Präsident. Besonders leide der Lebensmittelhandel mit großen Kühltheken. (AFP)

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