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Wirtschaft: Alcoa startet enttäuschend in die Saison Aluminiumkonzern schreibt rote Zahlen

Zuletzt ging es aufwärts, am Dienstag erhielt der Kurs einen Dämpfer

New York - Der Aluminiumkonzern Alcoa hat mit einem überraschenden Verlust den Hoffnungen auf eine gute US-Bilanzsaison einen Dämpfer verpasst. Niedrige Preise für das Leichtmetall, der schwache Dollar und hohe Stromrechnungen brockten dem Unternehmen aus Pittsburgh im vergangenen Vierteljahr einen Nettoverlust von 277 Millionen Dollar ein. In den drei Monaten zuvor hatte Alcoa es noch mit Einsparungen knapp in die schwarzen Zahlen geschafft. „Es war ein hartes Jahr für die Aluminiumindustrie – der Schleuderpreis, der Nachfragerückgang und die Kreditklemme“, resümierte der frühere Vorstandsvorsitzende von Siemens und heutige Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld in der Nacht zu Montag. In der Rezession war der Aluminium-Preis um mehr als ein Drittel gefallen, derzeit kostet eine Tonne Alu etwa 2300 Dollar. Kleinfeld rechnet für dieses Jahr mit einem Nachfrageanstieg um rund zehn Prozent.

Die Ergebnisse jagten Börsianern am Dienstag einen Schrecken ein, weil Alcoa traditionell den Reigen der Quartalsberichte von US-Konzernen einläutet. Das in Frankfurt gehandelte Alcoa-Papier brach um fünf Prozent ein. Einige Händler werteten aber positiv, dass immerhin der Umsatz deutlich über den Erwartungen lag. Er sank zwar im Jahresvergleich um gut vier Prozent auf 5,43 Milliarden Dollar, lag jedoch 18 Prozent über den Erlösen des dritten Quartals.

Trotz des Verlustes schlug sich Alcoa besser als noch vor einem Jahr. Damals hatte der Konkurrent des russischen Weltmarktführers Rusal noch einen Verlust von 1,19 Milliarden Dollar verbucht. rtr

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