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Wirtschaft: ATU will an die Börse

Schulden sollen abgebaut werden

Weiden (dpa). Die Autowerkstattkette ATU will spätestens bis September an die Börse gehen. Einen genauen Termin nannte der Vorstandschef der ATU AutoTeile-Unger Holding AG, Weiden/Oberpfalz, Werner Aichinger, am Donnerstag allerdings noch nicht. Bis zum Jahr 2014 will das Unternehmen auf rund 800 Filialen wachsen. Derzeit hat ATU 455 Werkstätten in Deutschland, Österreich und Tschechien. ATU hatte im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn von drei Millionen Euro erzielt, im Vorjahr war noch ein Verlust von 17,1 Millionen Euro entstanden. Der Umsatz kletterte um 7,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Im Jahr 2002 hatte der ATU-Gründer Peter Unger 72 Prozent des früheren Familienunternehmens an Doughty Hanson verkauft. Unger hält selbst noch 19 Prozent der Anteile, der Rest wird vorwiegend von den heutigen ATU-Managern gehalten. Bei dem Börsengang will insbesondere der Investor Doughty Hanson wieder Anteile abgeben. Durch die Aktienausgabe will ATU die Verbindlichkeiten reduzieren. „Wir hoffen das Unternehmen nennenswert entschulden zu können“, sagte der ATU-Chef. So sollen Gesellschafterdarlehen in Höhe von 275 Millionen Euro abgelöst werden. Zudem ist eine Reduzierung der Bankkredite in Höhe von derzeit 491 Millionen Euro geplant.

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