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Olaf Scholz

© REUTERS/ANNEGRET HILSE

Aus Finanzkrise 2008 „gelernt“: Scholz sieht durch US-Bankenpleite kein großes Risiko für Deutschland

Das Aus der Silicon Valley Bank versetzt auch europäische Anleger in Sorge. Der Bundeskanzler verweist hingegen auf neue, stabile Aufsichtsmechanismen.

Stand:

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht nach der Insolvenz der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA kein großes Risiko für die Finanzstabilität in Deutschland.

Die SVB-Insolvenz sei „wirklich kein Grund, dass sich jemand hier in Deutschland große Sorgen machen muss“, sagte Scholz am Dienstag nach einem Treffen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew in Berlin.

„Wir haben einen erheblichen Fortschritt gegenüber der Situation in der Finanzkrise 2008/2009“, sagte Scholz. „Wir haben gelernt.“ Es seien „erhebliche Reformen der Aufsichtsinstitutionen“ und „des Managements von Banken“ durchgesetzt worden.

Scholz verwies auf die „scharfe Reaktion der Behörden in den USA und der EU“. Die Lage werde „sehr genau beobachtet“ und es werde „schnell und zügig gehandelt“, betonte er. Dies sei „das Beste, was man zur Sicherung von Anlagen unternehmen kann“.

Die US-Behörden hatten die in Schieflage geratene SVB am Freitag geschlossen. Am Sonntag wurde eine weitere Bank, die Signature Bank mit Sitz in New York, geschlossen.

Vor allem die Pleite der Silicon Valley Bank hatte international für Aufregung gesorgt und Turbulenzen an den Börsen gesorgt. Auch in Europa erlitten mehrere Banken einen Einbruch ihrer Aktienkurse. (AFP)

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