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Holding: Aus KarstadtQuelle wird Arcandor

Der KarstadtQuelle-Konzern will sich den neuen Namen Arcandor geben. Die einzelnen Geschäftsbereiche, wie Quelle oder Karstadt, sollen eigenständiger unter ihrem Namen agieren.

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Düsseldorf - Betroffen davon sei jedoch ausschließlich die Konzernholding, betonte Konzernchef Thomas Middelhoff. Die Namen Karstadt für die Warenhäuser, Quelle für den Versandhandel und Thomas Cook für das Reisegeschäft sollen erhalten bleiben. Alle drei Bereiche sollen in Zukunft eigenständiger agieren. Die Aufgaben der Zentrale würden auf die einer reinen Finanzholding mit Sitz in Essen konzentriert. Die Hauptversammlung im Mai muss der Umbenennung noch zustimmen.

Im vergangenen Jahr kehrte KarstadtQuelle mit einem Gewinn von 346 Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurück. 2005 hatte das Unternehmen einen Verlust von 316 Millionen Euro verbucht, im Krisenjahr 2004 gab es einen Rekordverlust von 1,625 Milliarden Euro.

Für 2007 kündigte Middelhoff ein Rumpfgeschäftsjahr mit dem Stichtag 30. September an. Nachdem zunächst die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresbeginn zu spüren gewesen seien, gehe es seit Mitte Februar aufwärts, sagte der Konzernchef. Bei den Warenhäusern werde das Essener Unternehmen Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr deutlich steigern. Bei der Versandtochter Primondo rechne er mit einem leichten Umsatzwachstum und dem Erreichen der Gewinnschwelle beim Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Durch den geplanten Verkauf des Anteils von 49 Prozent an der Immobiliengesellschaft Highstreet werde im laufenden Jahr zudem ein hoher außerordentlicher Ertrag erzielt. (tso/dpa)

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