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Wirtschaft: Berliner Baubranche wächst wieder

Berlin - Die regionale Baubranche hat ihre langjährige Wachstumskrise offenbar überwunden. Die Auftragseingänge in Berlin und Brandenburg stiegen seit einigen Monaten und die Beschäftigung gewerblicher Arbeitnehmer nehme nach vielen Jahren wieder leicht zu, teilte der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg am Donnerstag in Berlin mit.

Berlin - Die regionale Baubranche hat ihre langjährige Wachstumskrise offenbar überwunden. Die Auftragseingänge in Berlin und Brandenburg stiegen seit einigen Monaten und die Beschäftigung gewerblicher Arbeitnehmer nehme nach vielen Jahren wieder leicht zu, teilte der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg am Donnerstag in Berlin mit.

So seien im März dieses Jahres bei der Sozialkasse des Berliner Baugewerbes rund 1000 und damit zehn Prozent gewerbliche Arbeitnehmer mehr registriert gewesen als noch im Vorjahresmonat. Zudem habe der Auftragseingang im Februar zum fünften Male hintereinander zugelegt. Als weniger erfreulich bezeichnete der Verband jedoch die Umsatzentwicklung in den Betrieben. Das vergangene Jahr sei mit einem Minus zu Ende gegangen, eine Trendwende sei momentan nicht in Sicht. Jedoch geht der Verband davon aus, dass viele Baubetriebe eine Reihe von länger laufenden Projekten noch nicht abgerechnet haben und diese daher bislang in der Statistik fehlen. Aber selbst das sollte nicht dazu führen, die Lage zu positiv zu bewerten, hieß es. Man dürfe nicht verkennen, dass die milde Witterung und Vorzieheffekte die Lage günstiger darstellten, als sie in Wirklichkeit sei.

Der Verband bedauerte es, dass die ostdeutschen Arbeitgeber die vor einem Monat vereinbarte Tarifeinigung für das Baugewerbe am Mittwoch abgelehnt haben. Das ostdeutsche Nein führt zum Scheitern des Tarifvorschlags für das gesamte Bundesgebiet. Nun sei mit einem Schlichtungsverfahren und womöglich anschließendem Arbeitskampf zu rechnen. „Eine solche Auseinandersetzung müsste sich aber auf die Verbände beschränken, die ein solches Scheitern verursacht haben“, verlangte der bisherige Verbandspräsident Rainer Eder. Dieser legte am Donnerstag aus Altersgründen sein Amt nieder. Als sein Nachfolger übernimmt der Berliner Peter Teßmer den Posten.ysh

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