zum Hauptinhalt

Staatsbank: Bundesbank fährt satten Gewinn ein

Auch für die Bundesbank scheinen die mageren Jahre vorerst vorbei zu sein. Im letzten Geschäftsjahr fuhr das staatliche Geldinstitut einen Gewinn von 4,2 Milliarden Euro ein. Finanzminister Steinbrück darf sich freuen.

Stand:

Frankfurt/Main - Nach drei mageren Jahren hat die Deutsche Bundesbank wieder ein ordentliches Ergebnis vorlegen können. Der Überschuss belief sich dank gestiegener Zinsen auf 4,2 Milliarden Euro - das ist der höchste Betrag seit 2002 mit 5,4 Milliarden Euro, wie die Bundesbank mitteilte. Davon fließen 3,5 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt, der Rest wird zur Schuldentilgung verwendet. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat für den Etat diese Summe bereits eingeplant. In den Vorjahren waren die Gewinne niedriger ausgefallen: Für 2005 hatte die Bank 2,86 Milliarden Euro überwiesen nach 0,7 Milliarden im Jahr 2004.

"Der Gewinnanstieg ist vor allem auf das gestiegene Zinsniveau im Euro-Raum zurückzuführen", sagte Bundesbank-Präsident Axel Weber. Die Bundesbank erzielt Gewinne aus dem Management der Währungsreserven und der Ausgabe von Banknoten. Positiv auf den Gewinn wirkte sich im vergangenen Jahr aus, dass die Dollar- und Euro-Anlagen der Notenbank wegen der gestiegenen Zinsen höhere Zinserträge abwarfen. Sie sind die wichtigste Quelle für den Bundesbankgewinn. Dieser Zuwachs glich die Verluste aus, die bei den Dollar-Reserven anfielen, weil der Dollar 2006 gegenüber dem Euro an Wert verlor. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })