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"Wer führt wen in die Zukunft?", fragte Christina Schulte-Kutsch, Vice President Leadership Development & Culture bei der Deutschen Telekom AG.

© Kai-Uwe Heinrich

Diversity Konferenz 2016: Der Chef muss zum Coach werden

Bei der Diversity-Konferenz im Verlagshaus des Tagesspiegels sprach Christina Schulte-Kutsch von der Deutschen Telekom über Digitalisierung und wie sich Unternehmen verändern müssen.

Von Ronja Ringelstein

Wer führt eigentlich wen in die Zukunft: Die Alten die Jungen oder andersherum? Christina Schulte-Kutsch, Vize-Präsidentin Leadership Development, Culture and Diversity der Deutschen Telekom AG stellte bei ihrem Vortrag bei der Diversity-Konferenz fest: „Wir sind mittendrin im digitalen Zeitalter. Das kann Chance sein, aber auch Bedrohung.“ Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche. In der Arbeitswelt müsse man versuchen, alle Generationen mitzunehmen. „Die Vielfalt der Belegschaft ist Grundlage für Innovation und nur die führt zu langfristigem Erfolg.“

Diversity Tagung im Verlagshaus Der Tagesspiegel.
Diversity Tagung im Verlagshaus Der Tagesspiegel.

© Kai-Uwe Heinrich

Digitalisierung: Alte lernen von Jungen

Die Telekom habe feste Arbeitsplätze gegen ein gemeinsames Arbeiten auf einer „Fläche“ eingetauscht. In Firmen der Zukunft müssten die Hierarchien flacher werden, der Chef zum Förderer und Coach werden. Das Durchschnittsalter von Führungskräften in Deutschland liege derzeit bei 51 Jahren. Doch die Frage, wer im Vorstand einer Firma sitzt, darf, so Schulte-Kutsch, nichts mit dem Alter zu tun haben. „Wir brauchen eine Kultur des Austauschs.“ Wissen müsse geteilt werden. Da jede Generation „etwas mitbringe“, sieht sie das „Reverse Mentoring“ als große Chance für Unternehmen: Die „Digital Natives“ teilen ihr Wissen mit den weniger technisch versierten Führungskräften, die wiederum geben Tipps zur beruflichen Entwicklung der Jüngeren. Telekom-Chef Timotheus Höttges hatte das im Konzern angestoßen – mit großem Erfolg.

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