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Jürgen Fitschen

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Exklusiv

Libor, Devisen, Kirch: Deutsche Bank will Rechtsstreitigkeiten schnell beilegen

Die Deutsche Bank sichert den Aufsichtsbehörden eine enge Zusammenarbeit zu. Spätestens bis Ende nächsten Jahres sollen viele der Rechtsstreitigkeiten erledigt sein. Zum Vorwurf der Staatsanwaltschaft, er habe im Kirch-Prozess versuchten Prozessbetrug begangen, sagt der Ko-Chef der Bank, Jürgen Fitschen: "Ich habe weder belogen noch betrogen."

Im Streit um Manipulationen bei Devisenkursen hat der Ko-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, den Aufsichtsbehörden eine intensive Zusammenarbeit versprochen. „Wir bemühen uns um eine schnelle und umfassende Aufklärung“, sagte Fitschen dem Tagesspiegel (Montagausgabe). „Wir haben aber noch kein abschließendes Bild“. Rund um den Globus ermitteln derzeit Finanzaufsichtsbehörden gegen internationale Banken, die jahrelang Wechselkurse manipuliert haben sollen. Den Instituten, darunter die Deutsche Bank, drohen hohe Strafen. Fitschen warnte jedoch vor vorschnellen Schlüssen: „Wir sind zwar im Devisenbereich die größte Bank, daraus sollten aber keine voreiligen Schlüsse gezogen werden“. Die Deutsche Bank ist derzeit in zahlreiche Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Fitschen will diese möglichst schnell erledigen. Das eine oder andere hoffe er, bis zum Ende dieses Jahres abschließen zu können, sagte Fitschen der Zeitung. Spätestens bis zum Ende nächsten Jahres, also zum Ende der dreijährigen Reformperiode der Bank, „wollen wir viel weiter sein“, kündigte der Banker an. Was sein eigenes Verfahren wegen versuchten Prozessbetrugs im Kirch-Prozess angeht, betonte Fitschen seine Unschuld: „Ich habe weder belogen noch betrogen“, sagte er dem Tagesspiegel.

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