
© REUTERS/Jonas Walzberg
Drohende Kurzarbeit: Volkswagen verhandelt wegen Nexperia-Krise mit alternativem Chip-Lieferanten
Wegen eines Chipmangels droht Kurzarbeit bei VW-Mitarbeitenden. Nun hofft der Autokonzern, die Lieferausfälle durch ein anderes Unternehmen ausgleichen zu können.
Stand:
Der Automobilhersteller Volkswagen hofft, drohende Kurzarbeit in den Werken der Marke VW wegen Chip-Mangels noch verhindern zu können.
„Wir haben einen alternativen Lieferanten, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte“, sagte VW-Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer am Donnerstag dem „Handelsblatt“. Derzeit werde mit einem Unternehmen, dessen Namen Vollmer auf Nachfrage nicht nennen wollte, verhandelt.
Nexperia ist nach Unternehmensangaben kein direkter Lieferant des Volkswagen Konzerns. „Allerdings werden einige Nexperia-Bauteile in unseren Fahrzeug-Komponenten verwendet, mit denen uns unsere direkten Lieferanten versorgen“, hatte VW am Dienstag mitgeteilt.
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Nexperia ist der weltgrößte Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden oder Transistoren. Derzeit gibt es Lieferschwierigkeiten. Hintergrund ist, dass die niederländische Regierung Ende September die Kontrolle über Nexperia übernommen hatte, das zum chinesischen Konzern Wingtech gehört; damit will sie offenbar den Transfer wichtiger Technologien nach China verhindern. Peking belegte die Nexperia-Produkte daraufhin mit einem Exportstopp.
Nexperia-Halbleiter werden zwar auch in Europa produziert, laut „Handelsblatt“ zur Verpackung und Weiterverarbeitung jedoch nach China verschickt. (AFP)
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