
© picture alliance / dpa / Ingo Wagner
Ehrgeizige Ziele: Windkraft-Nutzung in Ostsee soll bis 2030 versiebenfacht werden
Ostsee-Anrainer streben eine siebenfache Steigerung der Offshore-Windkraftleistung bis 2030 an. Kostenintensive Bergung von Altlasten und Waffen vom Ostseegrund wurde ebenfalls diskutiert.
Stand:
In der Ostsee sollen die Windkraft-Anlagen in den kommenden Jahren stark ausgebaut werden. „Das gemeinsame Ziel von acht Ostsee-Anrainern ist die Offshore-Windkraftleistung bis 2030 zu versiebenfachen“, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Freitag in Wismar nach einer Konferenz des Ostseerates.
Bei der Tagung sei es unter anderem um die Umsetzung dieser Pläne gegangen. So müssten alle Stromversorger an der Ostsee grenzüberschreitend zusammenarbeiten. „In der Ostsee schlummert ein gigantisches blaues Kraftwerk“, sagte die Grünen-Politikerin.
Zudem sei es um die Bergung von rund 400.000 Tonnen alter Munition und Waffen vom Ostseegrund gegangen. Die Kosten dafür seien fast unbezahlbar. Deutschland habe für einen Anfang der Arbeiten 100 Millionen Euro für die Bergung der Altlasten in Nord- und Ostsee bereitgestellt.
Zum Ostseerat zählen die Ostsee-Anrainer sowie Norwegen und Island. Russlands Mitgliedschaft ist ausgesetzt. (Reuters)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: