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Wettbewerb: Ein Preis für die Avantgarde

Der Unternehmer Ulrich Dietz startet einen Wettbewerb für Start-ups. Die Gewinner dürfen sich auf der Cebit präsentieren.

„Ich will mal richtig coole Sachen auf der Cebit sehen“, hat sich Ulrich Dietz gedacht. Und weil der Gründer und Chef des Stuttgarter IT-Dienstleisters GFT Technologies nach der Devise verfährt: „Lieber machen statt maulen“, hat er die Initiative „Code_n“ gestartet. „n“ steht für neu. Ziel der Initiative ist es, weltweit die innovativsten Nachwuchsfirmen, die neue Geschäftsmodelle für das Internet oder für mobile Endgeräte entwickeln, zu finden und zu fördern. Die Hightechindustrie weise weltweit enorme Wachstumsraten auf. Das Wachstum finde aber vor allem in den USA oder in Ländern wie Brasilien, Russland oder China statt, sagte Dietz am Mittwoch bei der Vorstellung der Initiative in Berlin. „Wir wollen eine Plattform bauen, mit der wir auch in Deutschland von diesem Wachstum profitieren.“

Strategische Partner der Initiative sind die Beratungsfirma Ernst & Young, die Deutsche Messe, die die Computermesse Cebit in Hannover veranstaltet, und der japanische Computerbauer Fujitsu. Insgesamt bringen die Partner für Code_n ein Budget von 1,5 Millionen Euro auf.

„Wir dürfen in Deutschland nicht nur Zaungäste sein, wir müssen etwas tun“, sagt Dietz. Es gebe viele innovative Firmen hierzulande, „aber man kennt sie nicht“. Außerdem gebe es gerade in großen Konzernen enorme Widerstände, wenn es darum gehe, neue Geschäftsmodelle umzusetzen. Mit Code_n soll sich das ändern, die Initiative soll eine Plattform für die Avantgarde im digitalen Business werden. Die Initiatoren laden junge, innovative Unternehmen aus der ganzen Welt ein, sich mit ihren Geschäftsmodellen zu bewerben. Den besten spendieren sie einen spektakulären Auftritt auf der Cebit im März kommenden Jahres.

Bewerben können sich Firmen bis Ende November (www.code-n.de). Eine Jury wählt dann die 50 Besten aus, die sich in einer eigenen, knapp 3000 Quadratmeter großen Halle präsentieren dürfen, die vom Künstler Tobias Rehberger und dem Architekten Jürgen Mayer H. gestaltet wird. „Wir rechnen mit einigen tausend Bewerbungen aus der ganzen Welt“, sagte Dietz. Für den Sieger gibt es einen Preis, der mit 25 000 Euro dotiert ist. Hinzu kommt eine enge Begleitung und Unterstützung durch die Partner der Initiative. Ziel ist es aber auch, dass am Ende ein Netzwerk der IT-Avantgarde entsteht.

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