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Facebook-Finanzchef Ebersman: Ein Sündenbock?

Nach dem Absturz der Facebook-Aktien wird jetzt nach Schuldigen gesucht. Dabei richten sich die Blicke auch auf einen Facebook-Mann.

Bei der Suche nach den Schuldigen für das vermasselte Börsendebüt von Facebook geriet am Donnerstag der Finanzchef des sozialen Netzwerks, David Ebersman, ins Visier. Dem „Wall Street Journal“ zufolge soll der 42-Jährige die umstrittene Aufstockung der auszugebenden Aktien im Alleingang entschieden haben. Ebersman habe einen starken Einfluss auf alle wichtigen Entscheidungen während des Börsengangs gehabt und „nicht die Banken konsultiert, wie es viele Unternehmen machen“, berichtete die Zeitung. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg soll sich weitgehend aus den Details des Börsengangs herausgehalten haben.

Noch kurz vor dem Börsengang am vergangenen Freitag hatte Facebook den Ausgabepreis deutlich angehoben und die Zahl der angebotenen Aktien um 25 Prozent erhöht. Die Entscheidung des Finanzchefs, die Zahl der Anteilsscheine nach oben zu schrauben, könne den Börsengang „zum Scheitern verurteilt“ haben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf rund ein Dutzend Interviewpartner, die an dem Prozess beteiligt gewesen seien. Allerdings habe Ebersman von der beim Börsengang federführenden Bank Morgan Stanley das Signal erhalten, dass die Nachfrage nach den Facebook-Papieren stark sei. Tsp/AFP/dpa

Tsp

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