
© Mike Wolff
Konzerte: Eintrittskarten wie Flugtickets verkaufen
Der Konzertveranstalter Deag will künftig bei den Ticketpreisen variieren - um den Schwarzmarkt auszutrocknen.
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Der börsennotierte Konzert- und Ausstellungsveranstalter Deag will Eintrittskarten künftig nach dem Vorbild der Fluggesellschaften verkaufen, um den Schwarzmarkt auszutrocknen. „Klar ist, dass es in naher Zukunft dynamische Preise wie bei den Flugtickets auch bei uns geben wird“, sagte Deag-Chef Peter Schwenkow dem „Tagesspiegel“. „Wir passen die Preisfindung an die Nachfrage an.“ Ziel sei es, zu verhindern, dass bei besonders begehrten Konzerten Tickets auf dem Schwarzmarkt zu überzogenen Preisen verkauft würden – bei „höchst unseriösen Anbietern, die wir bekämpfen, auf einem Markt, der weltweit rund zehn Milliarden Euro groß ist“, wie Schwenkow sagte. Künftig gelte: „Wer sein Ticket früh kauft, wird belohnt.“
In fünf Jahren um 50 Prozent wachsen
Die Deag, die 2018 mehr als 200 Millionen Euro Umsatz machen wird, will in den kommenden Jahren kräftig wachsen. „In fünf Jahren sollen es jenseits von 300 Millionen Euro sein“, sagte Schwenkow dem „Tagesspiegel“. Das Unternehmen wolle auch durch Übernahmen zulegen. „Wir prüfen vier Veranstalter, die es gerne sähen, wenn wir uns beteiligen würden“, sagte der Deag-Chef.
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