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Das Galeria Kaufhof in Halle schließt zum Jahresende (Symbolbild).

© dpa / Heiko Rebsch

Erstes Angebot an Kaufhauskonzern: Investor will mehrere Galeria-Filialen übernehmen

Galeria Karstadt Kaufhof sucht derzeit Interessenten für einzelne Warenhäuser. Mehr als 40 Filialen sollen abgestoßen werden. Potenzielle Investoren bleiben vorerst anonym.

Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat ein erstes Übernahmeangebot für eine Reihe von Filialen erhalten. Noch vor Weihnachten erwarte das Unternehmen weitere Angebote von mehreren anderen Interessenten, sagte ein Sprecher des Handelsriesen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zu den Namen der Interessenten und zur Frage, für welche Häuser sich die potenziellen Investoren interessierten, wollte der Sprecher aus Vertraulichkeitsgründen nicht Stellung nehmen.

Berücksichtigt werden könnten bei dem Verkaufsprozess aber nur Angebote, die entsprechend dem für alle Interessenten definierten Zeitplan eingehen und „ein belastbares Konzept zur Fortführung der Häuser sowie die notwendige Finanzierungsbestätigung umfassen“, betonte der Sprecher. Galeria habe den Interessenten die für die Angebote erforderlichen Daten vertraulich zur Verfügung gestellt.

Der letzte große deutsche Warenhauskonzern hatte Ende Oktober erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Galeria-Chef Miguel Müllenbach sagte damals, das zuletzt noch 131 Warenhäuser umfassende Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens „um mindestens ein Drittel reduziert werden“. Damit stünden mehr als 40 Warenhäuser zur Disposition.

131
Warenhäuser betreibt der angeschlagene Konzern.

Wie viele und welche Filialen geschlossen werden sollen, darüber ist nach Angaben des Galeria-Sprechers noch nicht entschieden. Das Unternehmen sei derzeit in Gesprächen mit den Vermietern. Dabei gehe es neben der Miete selbst auch um weitere Fragen wie zum Beispiel eine mögliche Verkleinerung der Mietfläche, energetische Sanierungen oder Modernisierungs- und Baumaßnahmen.

Ob ein Standort erhalten bleiben könne, werde auch stark von diesen Gesprächen abhängig sein. „Wir gehen davon aus, dass es im Laufe des Januars des kommenden Jahres Klarheit darüber geben wird“, sagte der Sprecher. (dpa)

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