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Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm ist die dritte Person von rechts.

© imago/Future Image/IMAGO/Frederic Kern

„Etablierte Branchen stehen unter Druck“: Wirtschaftsweise warnt vor Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland

Aus Sicht der Wirtschaftsweisen Grimm würden 2025 insbesondere im verarbeitenden Gewerbe Arbeitsplätze abgebaut. Sie macht die Ampel-Regierung mitverantwortlich für die Situation.

Stand:

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm rechnet für 2025 mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland. „Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe werden Arbeitsplätze abgebaut“, sagte Grimm der „Bild“-Zeitung.

Die etablierten Branchen, in denen Deutschland weltweit führend war, stehen unter Druck. Nicht jeder wird seinen bisherigen Job behalten können“, so Grimm weiter. Sie erwarte jedoch „keinen drastischen Anstieg“. Trotz des Anstiegs sei die Nachfrage nach Fachkräften weiterhin vorhanden. Viele Arbeitnehmer würden im Zuge eines Arbeitsplatzwechsels mit Gehaltseinbußen rechnen müssen.

Wirtschaftsweise fordert staatliche Investitionen

Angesichts der gedämpften Konjunkturerwartungen für das kommende Jahr fordert die Wirtschaftsweise ein staatliches Programm, um Investitionen in Deutschland anzukurbeln. Werksschließungen sollten durch Neuansiedlungen kompensiert und der Strukturwandel aktiv durch staatlich koordinierte Weiterbildungsangebote unterstützt werden.

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Grimm kritisierte zudem die ihrer Ansicht nach zu große Nähe von Politik und Wirtschaft, die zu Trägheit und mangelnder Veränderungsbereitschaft in den Unternehmen geführt habe. Die Ampel-Regierung sei mitverantwortlich für diese Situation.

Eine neue Bundesregierung müsse daher im Rahmen eines „Hundert-Tage-Programms“ gegensteuern, sagte Grimm. Lohnnebenkosten und Steuern müssten gesenkt und Bürokratie abgebaut werden, um Deutschland als Wirtschaftsstandort attraktiver zu gestalten. (Reuters)

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