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ARCHIV - 10.10.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Die Flamme eines Gasherdes brennt in einer Küche. Von den gesunkenen Großhandelspreisen für Gas und Strom werden Verbraucher in Deutschland nach Einschätzung der Bundesnetzagentur erst in einigen Monaten profitieren. (zu dpa: «Netzagentur: Haushalte müssen noch auf sinkende Gaspreise warten» Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Frank Rumpenhorst

Europäisches Erdgas: Preis fällt unter 40 Euro je Megawattstunde

Europäisches Erdgas kostet nun weniger als 40 Euro pro Megawattstunde. So niedrig war der Preis seit Mitte 2021 nicht mehr.

Der Preis für europäisches Erdgas sinkt weiter. Am Montag fiel der Marktpreis erstmals seit Mitte 2021 unter die Marke von 40 Euro je Megawattstunde (MWh). Der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat sank am Vormittag bis auf 39,65 Euro. Das ist der niedrigste Stand seit Juli 2021.

Wegen des Kriegs von Russland gegen die Ukraine waren die Erdgaspreise im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. In der Spitze wurden Preise von mehr als 300 Euro gezahlt, nachdem Erdgas längere Zeit um die 20 Euro je MWh gekostet hatte. Eine hohe Abhängigkeit von russischem Gas hatte zu einer Energiekrise geführt.

In den vergangenen Monaten ist der Erdgaspreis aber spürbar gefallen. Ein Grund sind die gut gefüllten Erdgasspeicher, hinzu kommt die tendenziell milde Witterung. Zuletzt dürften Ängste vor einer Bankenkrise in die gleiche Richtung wirken, da Finanzkrisen in der Regel mit Belastungen für die Konjunktur und damit einer geringeren Energienachfrage einhergehen. (dpa)

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