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Auf einem Schild steht «Tax the richt». Hunderte Menschen demonstrierten für Klimagerechtigkeit unter dem Titel «Strike WEF» in Davos. Die Demonstranten kritisieren dabei das World Economic Forum (WEF) in seiner Rolle und werfen den teilnehmenden Konzernen vor, dass diese aktuelle Krisen anfeuern und davon profitieren.

© dpa/Hannes P. Albert

Extremer Reichtum „Gefahr für Demokratie“: Millionäre und Milliardäre in Davos wollen höhere Steuern für Superreiche

Superreiche hätten mehr Einfluss und Mitspracherechte, warnen Millionäre und Milliardäre beim Weltwirtschaftsforum. Dafür gebe es eine einfache Lösung.

Stand:

Millionäre und Milliardäre fordern auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos höhere Steuern für Superreiche wie sie selbst. Extremer Reichtum sei eine Gefahr für die Demokratie, weil damit oft politischer Einfluss einhergehe, warnen rund 370 Unterzeichner in einem Offenen Brief an Staats- und Regierungschefs. „Unsere Erfahrung lehrt uns, dass die Superreichen mehr Mitspracherechte haben als alle anderen. Das ist die unbequeme Wahrheit“, heißt es darin. Die Lösung sei einfach und schnell: „Sie müssen uns, die Superreichen, besteuern.“

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Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefes gehören die deutsch-österreichische Sozialaktivistin und Millionenerbin Marlene Engelhorn und die amerikanische Philanthropin Abigail Disney, eine Großnichte von Walt Disney. Organisiert wurde die Aktion unter anderem von der Entwicklungsorganisation Oxfam und dem Netzwerk Patriotic Millionaires, einem Zusammenschluss reicher Amerikanerinnen und Amerikaner, die ein faires Steuersystem fordern.

Einer Umfrage im Auftrag dieses Netzwerks zufolge bewerten 63 Prozent der Millionärinnen und Millionäre weltweit den Einfluss von Superreichen auf US-Präsident Donald Trump als Bedrohung für die globale Stabilität. Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss erkaufen und dass sie die öffentliche Meinung durch die Kontrolle von Medien und sozialen Medien unverhältnismäßig stark beeinflussen. (dpa)

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