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Zinsen sinken wieder: Geldmarkt-ETFs oder Tagesgeld – was lohnt sich mehr für Sparer?
2025 dürften die Sparzinsen weiter sinken. Wer weiterhin den besten Zinssatz mitnehmen will, muss öfters die Bank wechseln. Die Alternative: Geldmarkt-ETFs. Lohnen die sich?
Stand:
Sparerinnen und Sparer müssen 2025 mit weiteren Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) rechnen. Konnten Neukunden für Tagesgeld im Januar letzten Jahres noch vier Prozent an Zinsen bekommen, verschlechterten sich diese Konditionen in den letzten Monaten. Denn die EZB senkte den für Sparkonten relevanten Einlagenzinssatz schrittweise auf drei Prozent ab. Und die Banken passten ihre Sparangebote dementsprechend an.
Aktuell erhalten Bestandskunden in Deutschland im Schnitt rund 1,6 Prozent an Zinsen für ihr Tagesgeld. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox der Angebote von rund 800 Banken und Sparkassen hervor. Und viele Fachleute gehen davon aus, dass sich dieser Trend in diesem Jahr fortsetzen und die Europäische Zentralbank die Leitzinsen weiter absenken wird – und der Einlagenzinssatz 2025 bis auf zwei Prozent absinkt.
Wer weiterhin einen möglichst hohen Sparzins bekommen will, wird in den nächsten Monaten vermutlich sein Tagesgeldkonto wechseln müssen. Zwar ist es bei vielen Banken möglich, ein solches Sparkonto zu eröffnen, ohne dort auch Girokonto und Depot unterhalten zu müssen. Dennoch ist das „Zinshopping“ mit etwas Aufwand verbunden, schließlich müssen Kunden bei jeder neuen Kontoeröffnung bei einer Bank einen Antrag stellen und sich identifizieren.
Eine weniger aufwendige Alternative sind ETFs, die die Zinsentwicklung am Geldmarkt nachvollziehen.
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