
© dpa/Thomas Banneyer
Online-Hilfe für Mieter: Linke führt Angebot „Heizkostencheck“ bis zum Jahresende fort
Der Service der Partei, um Abrechnungen zu überprüfen, geht weiter. Einen entsprechenden Antrag, die bislang bis Mitte Juli finanzierte Aktion zu verlängern, billigte die Parteispitze.
Stand:
Die Linke setzt ihr Angebot eines „Heizkostenchecks“ für Mieterinnen und Mieter bis zum Jahresende fort. Einen entsprechenden Antrag, die bislang bis Mitte Juli finanzierte Aktion zu verlängern, billigte am Dienstagabend die Parteispitze. Die Linke hatte ihren Heizkostencheck im Dezember gestartet. Seitdem wurden nach Parteiangaben rund 9000 Abrechnungen geprüft, die über die dafür eingerichtete Website heizkostencheck.app eingereicht wurden.
Rund jede vierte eindeutig prüfbare Abrechnung war demnach fehlerhaft, sodass diese Mieterinnen und Mieter einen Anspruch auf Erstattung hatten und Rückforderungen stellen konnten.
Die Mieterinnen und Mieter sollen ihr Geld zurückbekommen, das ihnen von den Wohnungskonzernen genommen wurde.
Jan van Aken, Parteichef der Linken
Im Schnitt stecken hinter einer als fehlerhaft identifizierten Abrechnung zehn bis 15 Mietparteien, die ebenfalls einen Anspruch auf Erstattung haben. Denn Voraussetzung für den möglichen Abrechnungsfehler ist, dass die Gebäude über eine zentrale Wärmeaufbereitungsanlage versorgt werden. Folglich sind bei einer fehlerhaften Abrechnung auch alle anderen Mietparteien des Gebäudes betroffen.
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„Die Mieterinnen und Mieter sollen ihr Geld zurückbekommen, das ihnen von den Wohnungskonzernen genommen wurde“, sagte dazu Parteichef Jan van Aken der Nachrichtenagentur AFP.
Van Aken wertete die bisherige Aktion als „vollen Erfolg“. „Überall in unserem Land stellen wir fest, dass Wohnungskonzerne wie Vonovia mit falsch abgerechneten Nebenkosten Kohle machen.“ Dazu gehörten auch die Heizkosten und deshalb sei nun beschlossen worden, die Aktion fortzusetzen.
Diese war zunächst bis Mitte Juli mit den nötigen finanziellen und personellen Ressourcen ausgestattet. Um den Heizkostencheck bis zum Jahresende fortzusetzen, würden nun erneut 80.000 Euro an Budget zur Verfügung gestellt, heißt es im Antrag der Parteispitze auf Fortführung des Angebots. (AFP)
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