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Finanzexperte zum Zahnarzt-Skandal: „Mit der Altersvorsorge kann man so nicht umgehen“
Finanzprofessor Hartmut Walz beschäftigt sich mit Kapitalanlagen und Finanzkompetenz. Er warnt davor, Versorgungswerke nach dem Anlagedebakel in Berlin pauschal zu skandalisieren.
Stand:
Herr Walz, in Berlin, Brandenburg und Bremen fürchten Zahnärzte um ihre Renten. Das Versorgungswerk der Zahnärzte, das für ihre Altersvorsorge zuständig ist, hat sich verspekuliert und mindestens eine Milliarde Euro in den Sand gesetzt. Ist das ein Einzelfall oder sehen Sie ähnliche Muster bei anderen berufsständischen Versorgungswerken?
Das ist ein Einzelfall. Und er sollte nicht zu einer pauschalen Schelte der Versorgungswerke führen. Solche – vielleicht auch strafrechtlich relevanten – Vorfälle wie beim Berliner Versorgungswerk der Zahnärzte gibt es auch bei Versicherern und bei Banken. Man sollte den Fall aufklären, aber man sollte sich davor hüten, die Versorgungswerke insgesamt zu skandalisieren.
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