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Flughafen Chicago: Die Grenzbeamten sind strenger geworden.

© Getty Images/FangXiaNuo

Tagesspiegel Plus

Gebuchte Reisen in die USA: Muss ich hin oder kann ich noch stornieren?

Unter Trump werden Einreisen zunehmend unberechenbar. Deutsche werden willkürlich festgenommen, das Auswärtige Amt verschärft Reisehinweise. Was heißt das für geplante Flüge?

Stand:

Eine deutsche Studentin wird am Flughafen Newark bei New York verhaftet und zurück nach Deutschland geschickt. Ein 34-jähriger Deutscher sitzt in amerikanischer Abschiebehaft, obwohl er eine Greencard und damit eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für die USA besitzt. Ein 25-Jähriger aus Sachsen-Anhalt wird zwei Wochen festgehalten, als er nach einem Kurztrip nach Mexiko in die USA zurückmöchte. Eine Tätowiererin aus Berlin wird sogar sechs Wochen inhaftiert, als sie über die mexikanische Grenze nach San Diego einreisen will.

Auch wenn inzwischen drei der vier Betroffenen wieder in Deutschland sind, bleibt ein ungutes Gefühl. Verstärkt wird das auch durch die verschärften Reisehinweise des Auswärtigen Amts. „Weder eine gültige ESTA-Genehmigung noch ein gültiges US-Visum begründen einen Anspruch auf Einreise in die USA“, heißt es in den kürzlich aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen. „Die endgültige Entscheidung über die Einreise trifft der US-Grenzbeamte“.

Und dessen Entscheidung ist unumstößlich, einen Rechtsbehelf gibt es nicht. „Den deutschen Auslandsvertretungen ist es nicht möglich, auf die Rückgängigmachung einer Einreiseverweigerung hinzuweisen“, warnt das Auswärtige Amt.

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