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Gibt es noch Hoffnung? Nach den vielen Skandalen und Problemen wäre es erstaunlich, wenn bei dem Kaufhauskonzern die Wende gelingen würde.

© dpa

Verdi verlangt Zukunftskonzept für Warenhauskette: Gewerkschaft verliert die Geduld mit Karstadt

Wie geht es weiter? Die Karstadt-Beschäftigten sind genervt von der Unklarheit über den zukünftigen Kurs. Womöglich plant Investor Benko den ganz großen Wurf.

Angesichts von Spekulationen über einen bevorstehenden Eigentümerwechsel bei Karstadt fordert die Gewerkschaft Verdi eine klare Zukunftsperspektive für die 17 000 Beschäftigten. Eine Verdi-Sprecherin sagte am Donnerstag: „Wir fordern, dass wer auch immer Karstadt künftig besitzt, ein nachhaltiges Konzept vorlegt, das die Standorte und die Arbeitsplätze sichert.“ Das könne aber nur mit Investitionen in ausreichender Höhe funktionieren, betonte die Gewerkschafterin.

Sie reagierte damit auf Medienberichte, wonach der österreichische Immobilienunternehmer René Benko schon in Kürze die Karstadt-Warenhaus GmbH übernehmen könnte. Allerdings gibt es dazu aus Beteiligtenkreisen widersprüchliche Informationen.

Benko hatte von Berggruen im September 2013 über seine Signa-Gruppe die Mehrheit an der Kette Karstadt Sport und der Premium-Gruppe, zu der die Luxuskaufhäuser KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München gehören, übernommen. Ihm gehören auch zahlreiche Karstadt-Immobilien.

Die beteiligten Parteien geben sich derzeit zugeknöpft, sowohl Berggruen als auch und Benko. Mit einer Übernahme Karstadts durch Benko könnten Spekulationen um eine Warenhausunion mit dem Konkurrenten Kaufhof wieder aufleben. Der Österreicher hatte sich bereits in der Vergangenheit erfolglos auch um die Metro -Tochter bemüht. Wenn Benko nach Karstadt samt den verbliebenen rund 20.000 Arbeitsplätze greift, könnte das Thema wieder auf den Tisch kommen. dpa/rtr

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