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Ein zweijähriges Kind spielt im Wohnzimmer, während seine Mutter Zuhause im Homeoffice an einem Laptop arbeitet. Der Rückzug vom Arbeitsplatz ins Homeoffice soll ein zentraler Baustein im Kampf gegen die Corona-Pandemie werden. +++ dpa-Bildfunk +++

© picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

„Haben ein großes, vorhandenes Potenzial“: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit – vor allem für Frauen

Abschaffung des Ehegattensplittings, weniger Minijobs und bessere Kinderbetreuung: Im Rennen um Arbeits- und Fachkräfte sollte der Staat Ökonomen zufolge stärkere Anreize setzen, zu arbeiten.

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In Deutschland geht einer Studie zufolge viel potenzielle Arbeitskraft verloren, weil Menschen nicht oder wenig arbeiten. Besonders viel ungenutztes Erwerbspotenzial sehen die Forscher vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung der Uni Tübingen bei Frauen, wie die „Augsburger Allgemeine“ am Montag unter Verweis auf die Untersuchung im Auftrag der Stiftung der Familienunternehmer berichtete. Es brauche daher Anreize für Mehrarbeit.

Die Ökonomen schlagen unter anderem die Abschaffung des Ehegattensplittings vor, weil es vor allem Frauen davon abhalte, in Vollzeit zu arbeiten. Sie empfehlen zudem die Einschränkung von Mini-Jobs und bessere Kinderbetreuung etwa durch die Förderung von Betriebs-Kitas.

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Besondere Aufmerksamkeit schenken die Ökonomen auch zugewanderten Frauen, deren Erwerbstätigkeitsquote deutlich unter dem Wert eingewanderter Männer liegt. Die Arbeitsämter sollten daher insbesondere Frauen dazu ermutigen, Deutschkurse zu belegen. In der Gruppe der älteren Menschen könnte die Rente mit 63 angepasst werden, um Arbeitnehmer länger im Beruf zu halten.

„Die zentrale Botschaft lautet: Deutschland hat ein großes und bereits vorhandenes Arbeitskräftepotenzial, das die Politik nicht liegen lassen darf“, sagte der Chef der Stiftung Familienunternehmen, Rainer Kirchdörfer, der „Augsburger Allgemeinen“. (AFP)

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