
Statt des bislang möglichen Ehegattensplittings plädiert der CDU-Generalsekretär für eine familienbezogene Alternative. Solch ein Besteuerungsverfahren hält er auch innerhalb seiner Partei für mehrheitsfähig.
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Ehegattensplitting bezeichnet das in Deutschland verwendete Splittingverfahren zur Berechnung der Einkommensteuer von zusammenveranlagten Ehegatten. Zuletzt stand das Modell vermehrt in der öffentlichen Kritik. Lesen Sie hier alle Beiträge und Kommentare zum Thema.
Statt des bislang möglichen Ehegattensplittings plädiert der CDU-Generalsekretär für eine familienbezogene Alternative. Solch ein Besteuerungsverfahren hält er auch innerhalb seiner Partei für mehrheitsfähig.
Das aktuelle Gesetz stammt aus den Fünfzigern, als es noch die „Hausfrauenehe“ gab. SPD, Grüne und FDP haben ein neues entworfen. Was wird nach dem Ampel-Aus daraus?
Abschaffung des Ehegattensplittings, weniger Minijobs und bessere Kinderbetreuung: Im Rennen um Arbeits- und Fachkräfte sollte der Staat Ökonomen zufolge stärkere Anreize setzen, zu arbeiten.
Familienministerin Paus hält das Ehegattensplitting für überholt. Das wird „auf keinen Fall abgeschafft“, sagt Lindner. Die Union steht dem Finanzminister bei. Die SPD stellt sich hinter Paus.
Ein Gesetzentwurf des Finanzministers sieht vor, die bei Ehepaaren beliebten Steuerklassen zu streichen. Die Besteuerung soll künftig automatisch je nach Einkommensverteilung erfolgen.
Regierungsintern wird weiter über neue Regeln für Eheleute und Lebenspartner beraten. Klar ist aber wohl: Ihre Steuervorteile sollen bleiben.
Das Hausfrauen-Modell kommt vor allem im Westen vor, im Osten arbeiten meistens beide Eltern. Warum kommt das in den polemischen Ost-Debatten eigentlich nie vor?
Das Ehegattensplitting wird in der aktuellen Debatte stark kritisiert. Für manche Paare kann es sich aber sehr lohnen. Doch auch die Nachteile sollten Eheleute kennen.
Der FDP-Chef sieht die „arbeitende Mitte“ bedroht und lehnt eine Abschaffung der Regelung im Steuerrecht ab. Eine Mehrheit der Bevölkerung hat er hinter sich.
Die „arbeitende Mitte“ in Deutschland dürfe „nicht weiter belastet werden“, betont der Bundesfinanzminister. Das AfD-Hoch hält er für ein temporäres Phänomen.
SPD-Chef Lars Klingbeil hat mit seinem Vorschlag, das Ehegattensplitting abzuschaffen, eine heftige Debatte ausgelöst. Setzt er sich durch? Drei Expert:innen antworten.
Die Privilegien für Verheiratete stehen auf dem Prüfstand. Nach dem Ehegattensplitting könnte die Kanzlerpartei sich jetzt weitere Steuervorteile vornehmen.
Auch Manuela Schwesig befürwortet den Ausstieg aus dem Ehegattensplitting. Aber sie ist sich nicht in allen Punkten mit ihrer Parteispitze einig.
Nach dem Chaos beim Heizungsgesetz solle die Ampel aufhören, die Menschen zu verunsichern, sagt Thorsten Frei (CDU). Die Union wolle Ehe und Familie mehr wertschätzen.
Es gibt sehr viel zu kritisieren am Ehegattensplitting. Doch es steckt auch eine richtige Idee darin: die Wahlfreiheit von Eltern zu schützen.
Der SPD-Chef lässt die Ampel nicht zur Ruhe kommen. Doch ist sein Vorschlag abseitig? Wer wäre betroffen? Hätte der Staat plötzlich viel mehr finanziellen Spielraum?
Statt der geplanten Kürzungen beim Elterngeld will die SPD das Ehegattensplitting abschaffen. Der Koalitionspartner FDP ist erbost, Sozialverbände sind gespalten.
Mehr als 500.000 Menschen unterschrieben ihre Elterngeld-Petition: Unternehmerin Verena Pausder über Vätermonate in Thailand und „steinzeitliches“ Ehegattensplitting.
Die Kappung für hohe Einkommen ist die beste aller schlechten Möglichkeiten. Doch warum bleibt das Ehegattensplitting, das familien- und gleichstellungspolitische Ziele unterläuft, wieder unangetastet?
Ein Verein will darauf aufmerksam machen, dass alleinerziehende Mütter steuerlich benachteiligt werden. Dafür wurde ein vermeintliches Datingportal eingerichtet.
Frauen in Vorständen, Ehegattensplitting und Sorgearbeit: Wiebke Ankersen und Christian Berg von der AllBright Stiftung erklären, was die Skandinavier anders machen.
Die Ampelkoalition geht unter dem Motto „Ökonomische Gleichstellung“ dem Ehegattensplitting an den Kragen. Das muss man nicht nur gut finden.
Eine neue Studie untersucht, wie der Arbeitsmarkt ohne Ehegattensplitting aussähe. Doch die Hürden dafür sind hoch – juristisch und politisch.
Kreative Ideen sind in der Familienpolitik jahrzehntelang nicht entwickelt worden. Der Staat macht es sich zu leicht. Ein Essay.
Die Ehe für alle schreibt das Ehegattensplitting fort, das ein überkommenes Paarmodell fördert. Richtiger wäre es, Kinder zu subventionieren.
Die bisherige Familienförderung benachteiligt sozial Schwache. Deshalb sollte jedes Kind mit derselben Summe unterstützt werden. Ein Gastkommentar.
Am Wochenende wollen die Grünen auf einem Kongress über Gerechtigkeit debattieren. Für Frauenpolitikerinnen der Partei gehört dazu auch, die "Subventionierung des Trauscheins" durch das Ehegattensplitting zu beenden.
Die Hamburger CDU geht einen überraschenden Schritt: Sie schlägt eine Reform des bislang unantastbaren Ehegattensplittings vor. Die Opposition ist angetan und auch ein anderer Landesverband würde mitziehen.
Die SPD will eine grundlegende Reform des Ehegattensplittings. Profitieren sollen kleinere Einkommensbezieher, Kinder und Unverheiratete.
Bei den Grünen gilt die Steuerpolitik als ein Grund für den fehlgeschlagenen Wahlkampf 2013. Die Parteilinke drängt dennoch auf Einschnitte beim Ehegattensplitting.
Die Juristin Maria Wersig hat die Geschichte des Ehegattensplittings erforscht. Es hat die Hausfrauenehe zementiert - und das war keine Nebenwirkung, sondern sein einziger Sinn.
Norbert Blüm attackiert das Bundesverfassungsgericht wegen dessen Entscheidung, das Ehegattensplitting sei auch auf homosexuelle Paare anzuwenden. Nicht jede Form von Zweisamkeit „ist schon wertvoll, weil sie zustande kommt“, schreibt der ehemalige Arbeitsminister unter anderem in einem Zeitungsbeitrag.
Die Union will das Ehegattensplitting bei einem Wahlsieg beibehalten. Was die Parteien fordern.
Das Ehegattensplitting ist umstritten. Die Parteien haben unterschiedliches damit vor. Die Berliner Familienanwältin Ingeborg Rakete-Dombek sagt: Es ist überholt - weg damit.
Steuern sparen durch das Ehegattensplitting - das war bislang der Ehe von Mann und Frau vorbehalten. Doch künftig profitieren auch schwule und lesbische Paare von diesem Modell. Eine volle Gleichstellung der Homo-Ehe gibt es aber trotzdem nicht.
Zum Interview mit der Grünen-Politikerin Renate Künast über Steuerpläne vom 6. Juni Frau Künast behauptet in dem Interview: „Wir sorgen dafür, dass bis zu einem Bruttoeinkommen von 60 000 Euro Familien entlastet werden.
In dieser Woche ist einiges passiert, und ganz ohne große Diskussionen hat das Bundesverfassungsgericht auch noch die eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe gleichgestellt. Ganz ohne Diskussion? Naja, fast.
Berlin - Die Grünen haben im Rechtsstreit gegen den CSU-Generalsekretär über ihre Steuerpläne eine herbe Niederlage erlitten. Im Wahlkampf darf Alexander Dobrindt vorerst weiter vor der Belastung von Familien durch die Abschaffung des Ehegattensplittings warnen.
Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts will die Union nächsten Freitag einen Gesetzesantrag zum Ehegattensplitting einbringen.
Das vom Bundesverfassungsgericht erzwungene Ehegattensplitting für gleichgeschlechtliche Paare reiht sich in eine Kette von Entscheidungen in Sachen Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften ein. Das erste Urteil von 2002 war zaghaft – inzwischen ist das Bundesverfassungsgericht zum Motor der Entwicklung geworden.
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